Letzte Wort noch nicht gesprochen

EUR/USD: Bodenbildung dauert an


Das Währungspaar Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) ist mit der letzten Erholungsbewegung erneut im Bereich des 50-Tage-Durchschnitts gescheitert, allerdings hielten sich die Abschläge bislang in Grenzen. Der potenzielle Doppelboden um 1,0348 USD hat immer noch Chancen auf Erfolg.

Übergeordnet herrscht seit Anfang 2021 ein intakter Abwärtstrend beim Paar EUR/USD und brachte Abschläge auf 1,0348 US-Dollar bis Anfang Mai hervor. Erst an dieser Stelle und mit der Ankündigung der EZB die Leitzinsen endlich erhöhen zu wollen, stabilisierte sich das Paar in einer volatilen Seitwärtsphase. Allerdings trauten sich Käufer die Gemeinschaftswährung bislang noch nicht über den 50-Tage-Durchschnitt zu heben, dieser Widerstand scheint kurzfristig viel zu groß zu sein. Vergleicht man jedoch die Ausdehnung der laufenden Korrektur zur aktuellen Bodenbildung, könnte die laufende Seitwärtsbewegung noch eine Weile lang andauern, bis genügend Käufer mobilisiert sind. Der Bereich zwischen 1,0348 und der oberen Hürde um 1,0805 US-Dollar ist daher vorläufig als neutral zu bewerten.

Wechselhaft

Hoffnungen auf eine mehrtägige Erholungsbewegung der Gemeinschaftswährung liefert die gestrige Tageskerze in Form eines bullischen Hammers. Auch wurden bislang die jüngsten Tiefstände nicht angerührt, sodass nun eine zweite Kaufwelle das Paar womöglich über den 50-Tage-Durchschnitt bei derzeit 1,0625 US-Dollar hieven könnte. Kurzfristige Ziele wären dann im Bereich um 1,0805 US-Dollar für das Währungspaar EUR/USD angesiedelt. Aber erst darüber würde die Wahrscheinlichkeit auf eine nachhaltige Trendwende mit entsprechend längerem Aufwärtspotenzial spürbar zunehmen. Unterhalb der aktuellen Jahrestiefs würde dagegen weiteres Ungemach drohen, Abschläge auf 1,0340 US-Dollar und darunter sogar 1,0313 US-Dollar wären die Folge. Wie bereits erwähnt, verläuft in diesem Bereich eine äußerst starke Unterstützung aus den letzten Jahren.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,0516 // 1,0582 // 1,0625 // 1,0671 US-Dollar
Unterstützungen: 1,0382 // 1,0348 // 1,0313 // 1,0289 US-Dollar

Fazit

 

Sämtliche Long-Ansätze in der Schiebephase zwischen 1,0348 und 1,0805 US-Dollar sind trotz eines bullischen Hammers noch als spekulativ anzusehen. Die Chance für einen Test des 50-Tage-Durchschnitts bei aktuell 1,0625 US-Dollar wächst jedoch merklich mit weiteren Zugewinnen des Paares an. Ein weiteres Ziel kann darüber sogar um 1,0805 US-Dollar abgeleitet werden. Interessierte Anleger könnten hierzu beispielsweise auf das mit einem Hebel von 56,8 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN VV1MR2 zurückgreifen und bei vollständiger Umsetzung der Idee eine Renditechance von 175 Prozent erwirtschaften. Entsprechend der Zielvorgaben im Basiswert ergeben sich Zielmarken im Schein bei 3,12 und 4,84 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte die gestrigen Tagestiefs von 1,0382 US-Dollar allerdings nicht überschreiten, daraus würde sich ein entsprechender Stopp im Schein von unter 0,81 Euro ergeben. Der sehr kurzfristige Anlagehorizont setzt eine engmaschige Beobachtung voraus!

Strategie für steigende Kurse
WKN: VV1MR2 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,75 – 1,76 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 1,0299 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,0299 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,0481 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 4,84 Euro
Hebel: 56,8 Kurschance: + 175 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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