Schwache Kursmuster

EUR/USD: An Januartiefs gescheitert


Nachdem der Euro (EUR) zum US-Dollar (USD) zur Wochenmitte kurzzeitig über den 50-Tage-Durchschnitt und somit die Januartiefs zugelegt hatte, weckte dies Hoffnungen auf eine Rallyefortsetzung. Diese haben sich am Donnerstag mit einem heftigen Kursrutsch allerdings schnell wieder zerstreut, seit den Märztiefständen deutet sich sogar eine potenzielle Verkaufsformation in Kürze an.

Leider deutet sich innerhalb des laufenden Abwärtstrends seit mindestens Juni letzten Jahres noch keine Bodenbildung ab, die Aufwärtsbewegung in diesem Monat könnte sogar Teil einer neuerlichen Verkaufsformation in Form einer bärischen Flagge werden. Ende dieser Woche ist das Paar nämlich bereits am 50-Tage-Durchschnitt gescheitert und tendiert wieder merklich talwärts. Sollte nun noch die untere Begrenzung bärisch gekreuzt werden, hieße dies erneute Abschläge zumindest auf das Niveau der Jahrestiefs. Solange also auch nicht die Europäische Zentralbank EZB irgendwie in Richtung einer Zinswende reagiert, dürfte der Euro angesichts der hohen Inflation weiter an Wert verlieren.

EU-Zinswende in weiter Ferne

Innerhalb des laufenden Aufwärtstrends ist der Euro gegenüber dem Dollar vorläufig als neutral zu bewerten, ein Bruch der Kursmarke von 1,0937 US-Dollar könnte aber den Stein ins Rollen bringen und neuerliche Verluste zunächst auf 1,0900 und darunter die Jahrestiefs bei 1,0805 US-Dollar hervorrufen. Technisch wären darunter sogar weitere Abschläge auf 1,0721 US-Dollar möglich. Eine deutliche Entspannung innerhalb des laufenden Abwärtstrends dürfte sich dagegen erst oberhalb von 1,12 US-Dollar einstellen, in diesem Szenario könnte das Paar um einen weiteren Cent auf 1,13 US-Dollar zulegen.

EUR/USD (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1,1121 // 1,1145 // 1,1184 // 1,1246 US-Dollar
Unterstützungen: 1,1037 // 1,0999 // 1,0937 // 1,0900 US-Dollar

Fazit

 

Kurzfristige Handelsansätze auf der Unterseite ergeben sich erst unterhalb von 1,0937 US-Dollar und könnten Verluste auf 1,09 und darunter 1,0805 Dollar hervorrufen. Für diesen Fall käme dann ein kurzfristiges Engagement über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MD298M mit einer entsprechenden Renditechance von 85 Prozent ins Spiel. Die entsprechenden Zielmarken im Schein wurden bei 1,60 und 2,46 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von 1,10 US-Dollar gemessen am Basiswert nicht unterschreiten, woraus sich ein Stopp-Kurs von 0,70 Euro im Schein ableiten würde.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD298M Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,27 – 1,29 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 1,1201 US-Dollar Basiswert: EUR/USD
KO-Schwelle: 1,1201 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 1,1067 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 2,46 Euro
Hebel: 76,6 Kurschance: + 85 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

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