Drei oder fünf Wellen?

EUR/JPY: Sehr schwache Wirtschaftsdaten


Japan als viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt kann sich nicht berappen. Der Ausblick ist mies, die Arbeitslosenzahlen steigen und das Land ist noch weit von einer Trendumkehr entfernt. Das lässt sich auch sehr gut am japanischen Yen ablesen, der weiterhin sukzessive Schwäche ausstrahlt.

Schon vor der Corona-Krise befand sich Japans Wirtschaft in einer angespannten Lage, die Wirtschaftsleistung ging drei Quartale in Folge zurück. Während sich andere Länder wirtschaftlich schneller erholen können, scheint das Land im Fernen Osten noch weit entfernt von einer Trendwende zu sein. Dies belegen unter anderem die jüngsten Arbeitslosenzahlen, die weiter steigen und direkter Ausdruck der Pandemie sind.

Ein Blick auf den Kursverlauf des Euro (EUR) zum japanischen Yen (JPY) skizziert seit Mitte März ein ähnliches Bild, nach Ausbruch aus einem mittelfristigen Abwärtstrend legte der Euro immer stärker zu und führte direkt an den Widerstandsbereich um 126,75 JPY aus Anfang 2019 aufwärts. Auch wenn zuletzt wieder der Yen an Kraft gewonnen hatte, bleibt die fundamentale Seite weiterhin als ernst zu interpretieren. Einen Hoffnungsschimmer gibt es jedoch, die seit einigen Wochen laufende Erholungsbewegungen fällt bislang nur dreiwellig aus und ist daher als Konsolidierung anzunehmen. Trotzdem könnten Bullen noch einmal aufs Gas drücken und den Euro in eine fünfte und damit Impulswelle treiben.

Bulle vs. Bär

Aktuell notiert das Paar EUR/JPY an einer entscheidenden Weggabelung. Sollte sich eine fünfwellige Impulswelle durchsetzen, käme dies einem Folgekaufsignal in Richtung der Jahreshochs bei 127,0740 JPY gleich. Darüber verläuft eine weitere Zielmarke und befindet sich bei 127,5742 JPY, sollte die Schwäche Japans weiter ausbreiten. Wer sich ebenfalls gegen den japanischen Yen stellen möchte, kann dies beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MA0XCF tun. Auf der Unterseite würde erst ein Bruch des EMA 200 bei der Zeit 122,18 JPY für größeres Korrekturpotenzial sorgen und das Paar in den Bereich der nächstgrößeren Unterstützung um 120,3382 JPY abwärts drücken.

EUR/JPY (Tageschart in Yen)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 125,0000 // 125,7705 // 126,4605 // 126,7500
Unterstützungen: 124,5165 // 124,1153 // 123,3330 // 122,2101

Fazit

 

Sollte sich der Eine oder Andere Anleger einem stärkeren Euro bei EUR/JPY anschießen wollen, kann aus technischer Sicht erst oberhalb eines Kursniveaus von mindestens 125,00 JPY ein Rücklauf zurück an die Jahreshochs bei 127,0740 JPY abgeleitet werden. Darüber bestünde zwar die Möglichkeit bis auf ein Hoch von 127,5742 JPY anzusteigen, dies müsste sich aber erst an den aktuellen Jahreshochs zeigen. Um nicht lange nach einem entsprechend gehebelten Long-Instrument suchen zu müssen, kann hierzu beispielsweise auf das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MA0XCF gesetzt werden. Die mögliche Rendite-Chance aus dem Stand heraus beträgt bei vollständiger Strategieumsetzung 69 Prozent. Am Ende dürfte der vorgestellte Schein entsprechend bei 5,19 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung darf natürlich nicht vernachlässigt werden, kommt aber erst um ein Niveau von 124,10 JPY in Frage.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MA0XCF Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 3,05 – 3,07 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 121,1487 JPY Basiswert: EUR/JPY
KO-Schwelle: 121,1487 JPY akt. Kurs Basiswert: 124,9240 JPY
Laufzeit: Open end Kursziel: 5,19 Euro
Hebel: 32,6 Kurschance: + 69 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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