Großbritannien fester als erwartet

EUR/GBP: Euro setzt sich durch


Seit gut vier Wochen basteln Marktteilnehmer beim Währungspaar Euro (EUR) zum britischen Pfund (GBP) an einer Trendwende, die scheinbar immer mehr zu gelingen scheint. Die jüngsten Wirtschaftsdaten vom Inselstaat fielen zwar weniger schwach aus, als zuvor erwartet wurde, dennoch belastet der Brexit die Währung weiter.

Jüngsten Wirtschaftsdaten zufolge fiel das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal mit minus 2,0 Prozent weniger stark als von Analysten zuvor erwartet wurde. Diese haben nämlich mit einem Rückgang von 2,5 Prozent gerechnet. Das Wirtschaftswachstum brach im März um 5,8 Prozent ein, die Industrieproduktion sackte um 4,2 Prozent ab. Damit liegen die am Mittwoch vorgelegten Daten über den Konsensschätzungen der Marktbeobachter, allerdings belastet das britische Pfund ein konkreter Fahrplan in puncto weiterer Wirtschaftsbeziehungen zur EU nach dem Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft. Ein Blick auf den Kursverlauf zeigt eine Stabilisierung am projizierten Zielbereich des 38,2 % Fibonacci-Retracements und eine potenzielle Trendwende. Die europäische Gemeinschaftswährung könnte in den folgenden Wochen weiteren Auftrieb gegenüber dem britischen Pfund erhalten und eine gesunde Gegenreaktion auf die vorausgegangenen Kurskapriolen einleiten. Besonders Swing-Trader dürften hierbei voll auf ihre Kosten kommen, da das Währungspaar EUR/GBP weiterhin in einer groben Seitwärtsspanne verharrt.

Jo-Jo-Effekt hält an

Innerhalb der durch die Handelsspanne vorgegebenen Grenzen zwischen 0,8277 und grob 0,9325 GBP dürfte sich auf Sicht der nächsten Tage bis Wochen zunächst einmal eine Aufwertung des Euro bei EUR/GBP einstellen und ermöglicht es einen Anstieg in den Bereich von zunächst 0,8920 GBP zu vollziehen. Darüber würde ein weiteres Ziel bei 0,9033 GBP liegen und kann auf der Long-Seite beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MC6R8V bestens nachgehandelt werden. Weiter sollte man sich aus dem Fenster aber nicht lehnen, es muss auf Sicht gefahren werden. Ein Kurssturz unter 0,87 GBP würde dagegen unweigerlich zu Abgaben in den Supportbereich von 0,86 GBP führen. Die maximale Ausdehnung innerhalb der vorliegenden Handelsspanne wird auf 0,8277 GBP beziffert.

EUR/GBP (Wochenchart in GBP)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 0,8877 // 0,8920 // 0,8988 // 0,9033
Unterstützungen: 0,8814 // 0,8721 // 0,8671 // 0,8628

Fazit

 

Die Trendwende der letzten Wochen nimmt an Fahrt auf, bei einem nachhaltigen Wochenschlusskurs oberhalb von 0,8863 GBP ist ein Rücklauf an die Kursmarke von 0,8920 GBP sehr wahrscheinlich, darüber dürfte es in Richtung des 61,8 % Fibonacci-Retracement bei 0,9033 GBP weiter aufwärts gehen. Wer sich den Euro-Bullen anschließen möchte, kann hierzu auf das ausgewählte Open End Turbo Long Zertifikat WKN MC6R8V setzen und bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee eine Rendite von maximal 38 Prozent erzielen. Im vorgestellten Zertifikat ergibt sich dadurch ein Ziel von 7,13 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 0,88 GBP zunächst aber nicht überschreiten. Dadurch ergibt sich im vorgestellten Schein ein möglicher Ausstiegskurs von 4,50 Euro.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MC6R8V Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 5,15 – 5,18 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 0,8417 GBP Basiswert: EUR/GBP
KO-Schwelle: 0,8417 GBP akt. Kurs Basiswert: 0,8858 GBP
Laufzeit: Open end Kursziel: 7,13 Euro
Hebel: 19,3 Kurschance: + 38 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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