Oktoberhochs im Test

Brent Crude Oil: Zweite Kaufwelle läuft


Am Markt wird zunehmend darauf spekuliert, dass China von seiner restriktiven Corona-Politik ablässt, dies hat in den letzten Tagen Energieträger wieder deutlich verteuert, wie am Beispiel von Brent Crude Öl am Freitag zu sehen war. Schließlich führte das Vorgehen gegen das Corona-Virus mehrfach zu kleineren Wirtschaftseinbrüchen in Fernost.

Der politischen Führung in China wird zunehmend bewusst, dass eine hundertprozentige Eindämmung des Corona-Virus nicht möglich ist und Lockdowns auf Dauer nicht die Lösung des Problems sein können. Bislang hatte dieses Vorgehen auch die Energiepreise vergleichsweise auf einem niedrigen Niveau gehalten, dies hat sich jedoch mit der neuen Erkenntnis der Landesführung geändert. Brent Crude Öl zog im Freitagshandel nämlich direkt an die Septemberhochs um 98,66 US-Dollar an und nährt sich dadurch der dreistelligen Kursmarke. Einen kurzzeitigen Abwärtstrend bestehend seit Sommer dieses Jahres konnte der Energieträger bereits überwinden, nun scheint sich der Öl-Future in einer zweiten starken Kaufwelle aufzuhalten.

Mit dem Virus lässt sich’s nicht verhandeln

 

Die Bereitschaft der chinesischen Regierung weniger restriktiv gegen das Corona-Virus vorzugehen und womöglich noch westliche Impfstoffe zuzulassen, beflügelte die Energiemärkte, gelingt ein Tagesschlusskurs oberhalb der Septemberhochs von 98,66 US-Dollar dürften rasch weitere Gewinne zunächst an 102,43 und darüber 105,42 US-Dollar folgen. Spätestens ab 108,00 US-Dollar sollten aber wieder zwischengeschaltete Gewinnmitnahmen einkalkuliert werden, bis dahin ließe sich über einen entsprechenden Schein allerdings gutes Geld verdienen. Ins bärische Lager würde Brent unterhalb von 91,50 US-Dollar wechseln, in diesem Szenario müssten Rücksetzer auf die Verlaufstiefs aus Mitte Oktober bei 88,81 und womöglich noch die etwas größere Unterstützung um 86,71 US-Dollar einkalkuliert kalkuliert werden.

Brent Crude Öl-Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 98,66 // 102,43 // 103,75 // 105,42 US-Dollar
Unterstützungen: 96,51 // 94,26 // 92,59 // 90,44 US-Dollar

Fazit

 

Sobald ein Tageschlusskurs oberhalb von 98,66 US-Dollar vorliegt, sind weitere Gewinne an 105,42 und glatt 108,00 US-Dollar auf Sicht der nächsten Tage im Rahmen einer zweiten großen Kaufwelle seit den Jahrestiefs sehr wahrscheinlich. Um hiervon möglichst stark zu profitieren, könnte beispielshalber das Open End Turbo Long Zertifikat WKN DW61CV zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance beträgt in diesem Szenario 130 Prozent, Ziele im Schein wurden rechnerisch bei 17,32 und 19,96 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte natürlich nicht fehlen, aber auch das Niveau des 200-Tage-Durchschnitts bei 96,51 US-Dollar nicht überschreiten. Hieraus würde sich ein passender Stopp im Schein von 8,23 Euro ableiten.

Strategie für steigende Kurse
WKN: DW61CV Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 8,66 – 8,67 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 90,032 US-Dollar Basiswert: Brent Crude Öl-Future
KO-Schwelle: 90,032 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 96,93 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 19,96 Euro
Hebel: 11,4 Kurschance: + 130 Prozent
Quelle: DZ Bank


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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