OPEC+ uneinig – 25% Kurssturz

Brent Crude Oil: Lage verschärft sich dramatisch!


In der abgelaufenen Handelswoche erlebte der Ölpreis einen massiven Kursrückgang von knapp 10 Prozent, nachdem sich die OPEC+ Mitglieder auf keine einheitliche Fördersenkung einigen konnten. Am Wochenende ließ Saudi-Arabien die Bombe platzen und erhöhte seinerseits die Ölproduktion – weitere 25 Prozent Kursabschlag sind die Folge!

Noch Anfang dieses Jahres notierte Rohöl der Nordseesorte Brent Crude im Bereich von 71,75 US-Dollar und damit im Bereich seiner Sommerhochs aus 2019. Die vergleichsweise spät erkannten Folgen ausgelöst durch das Corona-Virus setzte schlagartige Verkäufe frei, die in einem ersten Schritt rasch auf das Niveau von 53,11 US-Dollar und somit unter das Niveau der vorherigen Handelsspanne abwärts geführt haben. Nach einem zwischengeschalteten Pullback zurück zum EMA 50 (blaue Linie) um 60,00 US-Dollar wurde der Ausverkauf unvermindert fortgesetzt und erreichte in der abgelaufenen Woche bei 45,18 US-Dollar seinen vorläufigen Höhepunkt.

Auslöser für die jüngsten Abgaben war die Uneinigkeit der OPEC+ Mitglieder in Bezug auf eine Ausweitung und Verlängerung der Förderkürzung. Am Wochenende kündigte Saudi-Arabien nach den gescheiterten Gesprächen zwischen der OPEC und Russland überraschend die Ölproduktion auf über 10 Millionen Barrel pro Tag zu erhöhen. Gemeinsam mit dem durch das weltweit grassierende Corona-Virus bedingten Nachfrageeinbruch gaben die Notierzúngen um über weitere 25 Prozent auf grob 33,75 US-Dollar nach.

Größter Tagesrückgang in der Geschichte

Eine vielversprechende Anlagestrategie lässt sich unter den gegebenen Umständen und bei der äußerst hohen Volatilität nur sehr schwierig ableiten, insgesamt werden weitere Abgaben unter die Jahrestiefs aus 2017 von 41,43 US-Dollar erwartet - laut Goldman Sachs kann es sogar bis auf 20,00 US-Dollar weiter abwärts gehen. Zeitweise könnten die Verluste aus der abgelaufenen Woche und jetzt dem Wochenende jedoch zur Oberseite korrigiert werden, dies wurde mit einem Kursanstieg an 41,43 US-Dollar hergehen können. Wer sich an einem fortgesetzten Short-Engagement beteiligen möchte, kann hierzu beispielsweise auf das Open End Turbo Short Zertifikat WKN DDC2DV zurückgreifen. Oberhalb der Kursmarke von 53,11 US-Dollar wäre durchaus ein Rücklauf zurück an den 50-Tage-Durchschnitt sowie das Widerstandsniveau um 56,15 US-Dollar vorstellbar. Höhere Kursgewinne lassen sich im jetzt entbrannten Ölpreiskrieg allerdings nicht ableiten.

Brent Crude Öl (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 35,96 // 37,00 // 40,00 // 45,18
Unterstützungen: 31,27 // 28,97 // 26,59 // 24,11

Fazit

 

Zunächst einmal sollten bestehende Short-Positionen nun sehr viel enger abgesichert oder aber teilweise realisiert werden. Für ein neuerliches Investment könnte sich das mit einem Hebel von 6,5 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN DDC2DV anbieten, sofern der Goldman Sachs-Analyse Glauben geschenkt wird. Allerdings dürfte die Volatilität weiter sehr hoch bleiben und entsprechende Ausschläge zur Unter- sowie zur Oberseite bereithalten. Rechnerisch dürfte der vorgestellte Schein bei einem Rücksetzer auf 20,00 US-Dollar bei 17,32 Euro notieren. Die mögliche Rendite-Chance kann auf bis zu 180 Prozentbeziffert werden.

Strategie für fallende Kurse
WKN: DDC2DV Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 6,14 – 6,15 Euro Emittent: DZ Bank
Basispreis: 52,496 US-Dollar Basiswert: Brent Crude Oil Future
KO-Schwelle: 52,496 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 32,50 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 17,32 Euro
Hebel: 6,49 Kurschance: + 180 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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