Riskantes Spiel

Brent Crude Oil: Fördermenge wird sinken


Kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat sich beim Rohöl der Nordseesorte Brent Crude und WTI ein längerer Abwärtstrend eingestellt, hierbei fielen die Notierungen sogar auf den tiefsten Stand seit Dezember 2021. Mit dieser Phase könnte es aber nun vorbei sein, zumal der Verband OPEC+ eine Fördermengendrosselung ab Mai plant.

Zu Wochenbeginn hat der Ölverbund OPEC+ angekündigt, seine Fördermenge ab Mai um rund eine Million Barrel pro Tag zu drosseln und damit ein Kursfeuerwerk an den Terminbörsen ausgelöst. Die Teuerungen können sich auf die deutsche Industrie auswirken, aber ebenso auf die Inflationsrate und würde erneut Währungshüter auf den Plan anrufen. Infolgedessen wäre dies ein negatives Signal für die Aktienmärkte. Aktuell kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent auf dem Spot-Markt 84,86 US-Dollar. Auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate hat preislich ordentlich zugelegt.

Technisch hat sich aus der Kursentwicklung seit den Jahrestiefs um 70,17 US-Dollar zwar noch kein nachhaltiger Boden ergeben, dies könnte aber übersprungen werden und weitere Preissteigerungen zur Folge haben. Allerdings sollte die zu Montag gerissene Kurslücke nicht außer Acht gelassen werden, häufig werden diese zeitnah geschlossen. Zunächst sollte aber auch die weitere Entwicklung abgewartet werden, ehe größere Anlageentscheidungen getroffen werden.

Belastung der Weltwirtschaft befürchtet

 

Wie sehr die höheren Preise sich auf die wirtschaftliche Entwicklung noch auswirken, bleibt abzuwarten. Aus technischer Sicht dürfte ein erfolgreiches Long-Investment erst oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts sowie der aktuellen Jahreshochs von 89,05 US-Dollar greifen und wurde Zugewinne an 92,00 und darüber sogar 96,89 US-Dollar ermöglichen. Zuvor allerdings könnte es zu einem Kurslückenschluss kommen, dies wäre dann mit Abschlägen auf 79,89 US-Dollar verbunden. Dieses Niveau würde sich im Übrigen sehr gut für einen spekulativen Long-Einstieg anbieten.

Brent Crude Öl-Future (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 85,78 // 86,71 // 89,05 // 90,59 US-Dollar
Unterstützungen: 83,55 // 81,34 // 79,89 // 77,51 US-Dollar

Fazit

 

Die hohe Volatilität der Ölmärkte dürfte noch einige Tage lang anhalten, oberhalb von 89,05 US-Dollar steigt jedoch die Wahrscheinlichkeit weiterer Zugewinne an 92,00 und darüber 96,89 US-Dollar an. Ein solches Szenario könnte dann für den Aufbau von Long-Positionen genutzt werden, denkbar wäre der Einsatz des Open End Turbo Long Zertifikates WKN VU5CZF. Die mögliche Renditechance vom gegenwärtigen Niveau aus beläuft sich bereits auf 120 Prozent, Ziel im Schein läge rechnerisch am Ende bei 20,29 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte natürlich nicht fehlen, aber auch das Niveau von vorläufig 85,75 US-Dollar nicht überschreiten. Hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs im Schein von 10,04 Euro ableiten. Ob die Idee vor dem Hintergrund einer stagnierenden Wirtschaft tatsächlich greift, bleibt noch abzuwarten, entsprechend spekulativ ist dieser Ansatz!

Strategie für steigende Kurse
WKN: VU5CZF Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 9,08 - 9,10 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 75,02 US-Dollar Basiswert: Brent Crude Öl-Future
KO-Schwelle: 75,02 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 84,71 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 20,29 Euro
Hebel: 8,6 Kurschance: + 120 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


Interessenkonflikt

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