OPEC sieht Ölnachfragerückgang

Brent Crude Öl: Es wird Zukunft gehandelt


Erst für das Jahr 2021 sieht die OPEC einen Anstieg der Ölnachfrage, für dieses Jahr wurden auf dem jüngsten Treffen am Dienstag die zu Beginn dieses Jahres getroffenen Prognosen noch einmal nach unten revidiert. Trotzdem kann der Ölpreis seit Tagen dynamisch zulegen.

Während die OPEC für das aktuelle Jahr wegen der anhaltenden Corona-Pandemie einen Ölnachfragerückgang mit den damit einhergehen negativen Auswirkungen auf Verkehr und in die industrielle Nachfrage nach Treibstoffen sieht, zeigt das Chartbild am Beispiel der Nordseesorte Brent Crude Öl derzeit ein ganz anderes Bild. Seit Anfang November und nach einem Test der Unterstützung von 36,00 US-Dollar konnte das schwarze Gold bislang um 26 Prozent auf rund 45,00 US-Dollar pro Fass zulegen. Damit bewegt sich der Ölpreis nun wieder oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts und steuert aktuellen die Jahreshochs aus Ende August an. Grund zur Hoffnung und Auslöser der Rallye könnten die beiden erfolgreichen Studien der Pharmaunternehmen gegen das Corona-Virus sein und den damit verbundenen Unsicherheiten endlich ein Ende bereiten.

Fünfte Welle im Anmarsch

Aus technischer Sicht ist die Kursentwicklung seit Anfang dieses Monats sehr positiv zu bewerten, sofern das aktuelle Monatshoch noch übertrumpft werden kann. Dann nämlich würde sich eine fünfwellige Impulswelle einstellen, die im weiteren Verlauf den Grundstein für mittelfristig steigende Ölpreise legen würde. Auf Sicht der kommenden Tage ist ein Test der Jahreshochs bei 46,53 US-Dollar zu erwarten, anschließend aber müsste sich eine dreiwellige Korrekturbewegung zurück auf ein Niveau von grob 42,00 US-Dollar einstellen. Wer sich trotzdem den kurzfristig entschlossenen Marktteilnehmern anschließen möchte, kann hierzu beispielsweise auf das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MA3N85 zurückgreifen. Sollten jedoch die Hochs aus letzter Woche bei 45,30 US-Dollar erst gar nicht übertroffen werden, würde das Chartbild Fragen aufwerfen. Rückläufer auf den EMA 50 um 42,07 US-Dollar wären dann kaum zu vermeiden, darunter findet Brent Crude Öl um 40,00 US-Dollar eine weitere Unterstützung vor.

Brent Crude Öl (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 45,30 // 46,53 // 47,50 // 48,17
Unterstützungen: 44,07 // 43,45 // 42,06 // 41,20

Fazit

 

Wer sich nur auf Sicht von wenigen Tagen engagieren möchte, könnte ein direktes Long-Investment beispielsweise über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MA3N85 mit einem Ziel an den Jahreshochs bei 46,53 US-Dollar eingehen. Die mögliche Rendite-Chance beliefe sich dabei auf 35 Prozent, der Schein dürfte am Ende bei 6,00 Euro notieren. An dieser Stelle endet allerdings auch die Handelsidee, anschließend dürfte sich eine längere 1-2-3-Korrektur anschließen, die hervorragende Einstiegschancen auf einem deutlich niedrigen Kursniveau erlauben würde. Der vorgestellte Schein eignet sich allerdings auch für ein längerfristiges Engagement, hier ist aber ein Anlagehorizont mindestens bis Mitte nächsten Jahres zu beachten.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MA3N85 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,41 – 4,42 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 39,75 US-Dollar Basiswert: Brent Crude Oil Feb21
KO-Schwelle: 39,75 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 44,65 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 6,00 Euro
Hebel: 8,5 Kurschance: + 35 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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