Rückeroberungsversuch

Brent Crude Öl: Am EMA 200 gedreht


Die gegensätzlichen Daten zur weiteren Entwicklung der Weltwirtschaft konnten in der abgelaufenen Handelswoche nicht unterschiedlicher sein, Investoren an den Finanzmärkten sehnen sich wieder eine Normalisierung herbei. Dies hat Ende der abgelaufenen Woche einen sehr großen Einfluss auf die Preisentwicklung genommen, Brent Crude Öl verteuerte sich um 2,7 Prozent.

Die sich immer weiter verbessernden Wirtschaftsdaten haben Investoren zum Ende der abgelaufenen Handelswoche dazu bewogen, bei Öl einzusteigen und die Preisspirale nach dem Test des 200-Wochen-Durchschnitts bei 76,98 US-Dollar weiter hochzuschrauben. In der Folge konnte die Nordseesorte Brent Crude an die markante Hürde gelegen um 83,71 US-Dollar je Fass hochspringen und dadurch ein wichtiges Unterstützungsniveau untermauern. Die Herausforderungen für Bullen bleiben jedoch nicht gering, die nächste Hürde besteht aus den Verlaufshochs aus 2018 um 86,71 US-Dollar und darüber dem EMA 50. Nichtsdestotrotz könnte bei weiterem Kaufinteresse und der Hoffnung auf eine anziehende Weltwirtschaft dieser Bereich als nächste Zielmarke angesteuert werden, unter technischen Aspekten gibt es hiergegen keine Argumente.

Abwärtstrend intakt

 

Obwohl innerhalb der laufenden Korrektur ein seit Mitte Juni etablierter Abwärtstrend noch immer intakt ist, könnte ein weiterer Aufschwung bei Brent Crude Öl innerhalb der ihm vorgelegten Grenzen erfolgen. Erste Zielzone stellt der Bereich um 86,71 US-Dollar dar, darüber das Niveau um den 50-Wochen-Durchschnitt bei 92,58 US-Dollar (fallend). Ein echter Befreiungsschlag sowie ein damit einhergehender Trendwechsel erfolgen erst bei Ausbruch über den laufenden Abwärtstrend. Eine massive Eintrübung des Chartbildes würde sich dagegen unterhalb der Dezembertiefs von 75,16 US-Dollar ergeben, in diesem Fall müssten rasch Verluste auf 70,00 und darunter sogar 64,76 US-Dollar und somit den Bereich um das 61,8 % Fibonacci-Retracement einkalkuliert werden.

Brent Crude Öl (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 86,71 // 89,33 // 91,77 // 92,58 US-Dollar
Unterstützungen: 81,39 // 78,33 // 75,16 // 72,34 US-Dollar

Fazit

 

Aus technischer Sicht kann nach Überwindung des Widerstandes von 83,71 US-Dollar nun Aufwärtspotenzial an 86,71 und darüber in den Bereich des 50-Tage-Durchschnitts bei 92,58 US-Dollar entfaltet werden. Wer sich ebenfalls kurzzeitig den bullischen Marktteilnehmern anschließen möchte, könnte dies beispielshalber über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN VU031P tun. Das mit einem Hebel von 16,9 ausgestattete Zertifikat dürfte bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee am Ende eine Rendite von 160 Prozenteinbringen, Ziel des Scheins läge dann rechnerisch bei 12,33 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte natürlich nicht vergessen werden, aber auch das Niveau von vorläufig 80,60 US-Dollar nicht überschreiten. Ein entsprechender Stopp-Kurs im Schein würde sich demnach bei 1,03 Euro ableiten. Wegen der dünnen Nachrichtenlage sollten Investoren zwingend mit erhöhter Volatilität rechnen!

Strategie für steigende Kurse
WKN: VU031P Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 4,70 – 4,71 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 79,70 US-Dollar Basiswert: Brent Crude Öl-Future
KO-Schwelle: 79,70 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 84,49 US-Dollar
Laufzeit: Open end Kursziel: 12,33 Euro
Hebel: 16,9 Kurschance: + 160 Prozent
Quelle: Vontobel


Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.


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