Nicht im Sinne des Erfinders
Brent Crude Öl: Abschlagsrisiken nehmen weiter zu
Nachdem der Öl-Future bei 138,03 US-Dollar im März letzten Jahres den Höhepunkt kurz nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine erreicht hatte, setzte ein vernünftiger Konsolidierungskurs ein und drückte das schwarze Gold zunächst auf 100,00 US-Dollar, ab Sommer ging es dann weiter auf 75,16 US-Dollar bis Dezember letzten Jahres talwärts. Die letzten Monate über wurde die Zeit für eine zwischengeschaltete Erholungsbewegung genutzt, allerdings hat sich die Aufwärtsdynamik zuletzt wieder deutlich abgeschwächt und der Future ist im Zuge dessen unter 80,00 US-Dollar abgerutscht. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit auf einen Test der Jahrestiefs aus 2022, eine größere Unterstützung findet der Energieträger jedoch erst sehr viel tiefer.
Blick auf Notenbanken
Sicherlich dürften die beiden wichtigsten Notenbanken EZB und FED demnächst größere Beachtung bekommen, weil diese den Kurs der Wirtschaft bestimmen und damit direkten Einfluss auf die Energiepreise nehmen. Trotz der jüngsten Marktturbulenzen könnte aber durch die jüngsten Entspannungssignale für die Wirtschaft der Leitzins weniger stark angehoben werden und würde entsprechend die Preise stützen. Allerdings bewegt sich die Inflation immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau, was einen restriktiven Kurs der Notenbanken unterstützt. Im Letzteren Fall könnte es unterhalb von 75,16 US-Dollar zu weiteren Abschlägen kommen, in diesem Fall auf die mittelfristig entscheiden Unterstützung um 65,80 US-Dollar. Eine positive Bilanz für Brent Crude Öl dürfte dagegen erst oberhalb des 200-Tage-Durchschnitts von 89,05 US-Dollar gezogen werden, dann würde wieder rasch die dreistellige Kursmarke von 100,00 US-Dollar in den Fokus rücken.
Brent Crude Öl-Future (Tageschart in US-Dollar) |
Tendenz: |
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Fazit
Um von einer höheren Wahrscheinlichkeit weiterer Rücksetzer auf 65,80 US-Dollar bei Brent Crude Öl zu profitieren, sollte mindestens ein Tagesschlusskurs unterhalb von 75,16 US-Dollar abgewartet werden. Dann könnte auch beispielshalber das mit einem Hebel von 7,8ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN VU2SBD zum Einsatz kommen und würde insgesamt eine Renditechance von 100 Prozent ermöglichen. Ziel des Scheins läge bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee bei 20,14 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte jedoch den Bereich von 77,60 US-Dollar allerdings noch nicht unterschreiten, äquivalent würde sich im vorgestellten Schein ein Stopp-Kurs von 9,16 Euro ergeben. Auf jeden Fall dürften die Leitzinsentscheide der beiden Notenbanken für temporäre Turbulenzen an den Finanzmärkten sorgen.
Strategie für fallende Kurse | ||||
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WKN: | VU2SBD | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 9,20 – 9,22 Euro | Emittent: | Vontobel | |
Basispreis: | 87,26 US-Dollar | Basiswert: | Brent Crude Öl-Future | |
KO-Schwelle: | 87,26 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 77,56 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 20,14 Euro | |
Hebel: | 7,8 | Kurschance: | + 100 Prozent | |
Quelle: Vontobel |
Bei Mini Future und Open End Turbo findet aufgrund der unbegrenzten Laufzeit eine ständige Anpassung von Basispreis und Barriere statt. Ebenso können sich Basispreis und Barriere beim Wechsel auf den nächstfälligen Future ändern. Weitere Informationen finden sich auf der Produktseite des Emittenten.
Interessenkonflikt
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