Put auf Volkswagen: Abwärtstrend weiter gültig!
Volkswagen: Kurs nähert sich dem 14-Jahrestief!
Die Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident könnte sich stark negativ auf die Gewinne von Volkswagen auswirken. Es besteht eine beträchtliche Wahrscheinlichkeit, dass in den Vereinigten Staaten in Zukunft zusätzliche Zollgebühren eingeführt werden. Wiederholt hat Trump damit gedroht, zusätzliche Abgaben auf Fahrzeuge aus deutschen Produktionsanlagen zu erheben, und sogar angedeutet, dass Fahrzeuge aus Mexiko mit einer zusätzlichen Steuer von bis zu 200 Prozent belegt werden könnten. Volkswagen, der dominierende Automobilhersteller Europas, steckt in einer der gravierendsten finanziellen und organisatorischen Krisen. Der Nettogewinn ist um 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, und die Marge beträgt lediglich 3,6 Prozent. In Wolfsburg gibt es zahlreiche ausgedehnte Baustellen. Zusätzlich zu Absatzschwierigkeiten in China und den USA sowie bei den Luxusmarken Audi und Porsche belasten auch die Restrukturierungsmaßnahmen die Finanzen.
Zum Chart
Notierte die Volkswagen-Aktie Anfang Juni 2021 noch bei 241,40 Euro, ist sie mittlerweile auf rund 83,00 Euro gesunken, was einem Verlust von 66 Prozent entspricht. Gleichzeitig gab es, beginnend mit dem 31.10.2023, leichte Hoffnung. Die Aktie zeigte wieder Stärke und entwickelte sich bei 87,84 Euro wieder nachhaltig nach oben. Dabei bildete sie im Zeitraum Anfang März 2024 bis Anfang April 2024 am Level von 127,65 Euro ein Doppeltop aus. Anschließend hat sich eine Abwärtssequenz gebildet, die aktuell als intakt erscheint. Das Volkswagenmanagement hat zwar Gegenmaßnahmen ergriffen, die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass der Aktienkurs zuerst weiter sinkt, bevor es wieder besser wird. Auf den ersten Blick könnte bis Ende Dezember 2024 die Unterstützung bei 79,38 Euro noch getestet werden. Durchbricht der Kurs diese Unterstützung, entspräche dies der Markierung eines 14-Jahres-Tiefs. Geht man davon aus, dass die Marktführerschaft in China so leicht nicht wieder zurückgewonnen werden kann und die Margen in Nordamerika schrumpfen, wird Volkswagens Anpassung an die neuen Gegebenheiten in den nächsten Quartalen noch sehr viel Mittel binden und auf dem Kurs lasten.
Volkswagen AG VZ. (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
---|---|
Wichtige Chartmarken |
|
---|---|
Widerstände: | 87,72 // 97,84 Euro |
Unterstützungen: | 79,38 // 71,01 Euro |
Fazit
Risikobereite Anleger, die von einer fallenden Aktie von Volkswagen bis auf 76,02 Euro ausgehen, könnten mit einem Put-Optionsschein (WKN SY62G8) überproportional mit einem Omega von -4,42 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 24 % und dem Ziel bei 76,02 Euro (1,03 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 16.12.2024 eine Rendite von rund 47 % zu erzielen. Steigt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 89,74 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,27 zu 1, wenn bei 89,74 Euro (0,44 Euro beim Schein) eine Stop-Loss-Order vorgesehen wird.
Strategie für fallende Kurse | ||||
---|---|---|---|---|
WKN: | SY62G8 | Typ: | Put-Optionsschein | |
akt. Kurs: | 0,61 – 0,62 Euro | Emittent: | Société Générale | |
Basispreis: | 75,00 Euro | Basiswert: | Volkswagen AG Vz. | |
akt. Kurs Basiswert: | 83,32 Euro | |||
Laufzeit: | 19.12.2025 | Kursziel: | 1,03 Euro | |
Omega: | -4,42 | Kurschance: | + 47 Prozent | |
Quelle: Société Générale |
Optionsschein-Update: SMA Solar
Die am 6. September 2024 vorgestellte Idee, mit einem Put-Optionsschein (WKN SY62AW) mit dem Basispreis von 15,00 Euro und Fälligkeit am 19.09.2025 auf eine fallende Aktie von SMA Solar zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 5,03 Euro und lag mit 46 Prozent im Plus. Der Basiswert befindet sich noch in einem Abwärtstrend, was ein Anpassen des Stop Loss Levels beim Derivat über dem Break Even Kurs bei 4,88 Euro beim Optionsschein ermöglicht.
SMA Solar Technology AG (Tageschart in Euro) |
|
---|---|
Interessenkonflikt
Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.
Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.
Haftungsausschluss
Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.