Call auf Rheinmetall: An der Unterstützung nach oben gedreht!

Rheinmetall: Das geopolitische Klima wird wieder kälter!


Der Weg zum Friedensnobelpreis für Donald Trump wird führ ihn steiniger als gedacht, nachdem Russland weiterhin unhaltbare Positionen in den Verhandlungen einnimmt. In Europa kommt man dadurch zum Schluss, sich selbst und die Ukraine aufzurüsten, um die Kosten des Krieges für Russland zu erhöhen.

Die Euphorie nach dem Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska ist mittlerweile wieder abgekühlt. Dies verschafft den europäischen Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall nach beträchtlichen Kursrückgängen aktuell eine Verschnaufpause. Grund für die gute Stimmung war offensichtlich ein Missverständnis in Bezug auf die Entsendung von europäischen Truppen zur Friedenssicherung an die ukrainisch-russische Frontlinie. Der westliche Block glaubte an diese Variante. Aber Moskau stellte unmissverständlich klar, dass es keine Truppen aus NATO-Staaten auf ukrainischem Boden akzeptieren würde. Angesichts dieser Problematik argumentieren kluge Beobachter nun, dass die beste Sicherheitsgarantie für die Ukraine die massive Aufrüstung der ukrainischen Streitkräfte sei. Aus heutiger Sicht entspricht dies der wahrscheinlichsten Variante in der näheren Zukunft und könnte Rheinmetall in die Karten spielen.

Zum Chart

Der Kurs der Aktie von Rheinmetall ist seit dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 in der Ukraine um rund 1.645 Prozent angewachsen. Allein seit Anfang November 2024 ist der Kurs von 463,8 Euro auf 1600,00 Euro gestiegen, was einem Zugewinn von 245 Prozent entspricht. Ein Teil der Steigerung des Bilanzgewinns wird in der Konsensschätzung bis 2027 berücksichtigt. Ausgehend von 2024 sollte der Bilanzgewinn von 16,51 Euro pro Aktie auf aktuell 62,06 Euro ansteigen. Dies führt zu einem erwarteten KGV 2027 von 25,27. Für einen Industriekonzern ist das eine Menge. Dennoch verdunkeln sich die geopolitischen Rahmenbedingungen für Europa nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Politik seitens der russischen Administration. Der angestoßene Rüstungswettlauf sollte sich fortsetzen. Dies könnte zu einer Revision der Gewinnschätzungen nach oben führen, was dem Kurs von Rheinmetall Rückhalt verschaffen sollte. Eine Rückkehr des Rheinmetall-Kurses zu alten Höhen erschiene nicht als ungewöhnlich. Ein fortgesetztes Kursplus bis zum Allzeithoch bei 1.944,00 Euro und darüber hinaus kommt in den Bereich des Möglichen. Setzt sich die Korrektur aufgrund der Erwartung einer Friedenslösung fort, könnte der Kurs die Unterstützung bei 1.368,00 testen.

Rheinmetall AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.944,00 // 2.080,00 Euro
Unterstützungen: 1.539,00 // 1.368,00 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der Rheinmetall AG bis auf 1.944,00 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JF85WH) überproportional mit einem Omega von 3,10 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 41 % und dem Ziel bei 1.944,00 Euro (5,12 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 22.09.2025 eine Rendite von rund 69 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 1.368,00 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 46 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,50 zu 1, wenn bei 1.368,00 Euro (1,64 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JF85WH Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 3,10 – 3,11 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 1.650,00 Euro Basiswert: Rheinmetall AG
akt. Kurs Basiswert: 1.608,50 Euro
Laufzeit: 18.12.2026 Kursziel: 5,12 Euro
Omega: 3,10 Kurschance: + 69 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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