Tesla ist zum Wachsen verdammt

Put auf Tesla: 24 Prozent Chance


Tesla hat seit dem partiellen Tief Mitte März 2020 eine Kurssteigerung von 530 % in den vergangenen 5 Monaten erreicht. Mit einem erwarteten 2022er KGV von 100 darf es in den kommenden Jahren keine Abweichung vom Best Case geben, um im Kurs nicht veritabel zurückzufallen. Nebenbei wird die Konkurrenz im Markt für batteriebetriebene Fahrzeuge immer größer, sodass die Lage nur den Schluss zulässt, dass Tesla extrem überbewertet ist.

Die Jagd ist eröffnet! Deutsche Autobauer treten an, um den Elektroautoprimus Tesla Konkurrenz zu machen. Vor allem Volkswagen will bis zum Jahr 2025 33 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung für die Elektrifizierung der Flotte investieren. Diese Forschungsausgaben entsprechen grob dem 6-Fachen des Quartalsumsatzes, den Tesla im Q2 2020 erwirtschaftet hat. Zum Vergleich hat Tesla diese VW-Forschungsausgabe also erst in 1,5 Jahren Geschäftstätigkeit eingenommen. Viele Beobachter kommen zum Schluss, dass es VW gelingen wird, Tesla vom Elektro-Thron zu stoßen. Um das erwartete 2022er KGV von Tesla bei 100 zu rechtfertigen, muss in Zukunft vieles im Best Case ablaufen. Inzwischen kommt Tesla auf eine Marktkapitalisierung von rund 400 Milliarden Dollar und ist damit an der Börse mehr als doppelt so viel wert wie die drei großen deutschen Autobauer Volkswagen, BMW und Daimler zusammen.
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Zum Chart
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Der Aktienkurs von Tesla profitiert charttechnisch von der allgemeinen Euphorie am US-Technologiesektor. So sehen die Marktteilnehmer Tesla aktuell eher als Technologiewert denn als Autoproduzent. Der Kursgewinn seit dem partiellen Tief Mitte März 2020 ist beängstigend spektakulär und beträgt rund 530 Prozent in einem Zeitraum von 5 Monaten. Eine Konsolidierung ist längst überfällig, nachdem sich der Kurs an der oberen Begrenzung des Trendkanals wiederfindet. Weil sich die fundamentalen Faktoren zwischen den „herkömmlichen“ Autoproduzenten und Tesla dermaßen auseinander entwickeln, die Konkurrenz bei den Batteriebetriebenen Fahrzeugen aber stetig zunimmt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Marktteilnehmer eine Kehrtwende einläuten.
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Der ausgewählte Put (1.650,00 US-Dollar) mit der WKN KB5E3B weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 83 % auf, was auf nervöse Marktteilnehmer und ein teures Derivat hindeutet.

Tesla (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 2274,54 // 2500,00 US-Dollar
Unterstützungen: 1707,29 // 1347,74 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer fallenden Tesla Aktie bis auf 1750,00 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Put-Optionsschein (WKN KB5E3B) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 83 % und dem Ziel bei 1750,00 US-Dollar (1,79 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 27.10.2020 eine Rendite von rund 23 % zu erzielen. Steigt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 2200 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 18 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,15 zu 1, wenn bei 2200 US-Dollar (1,16 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für fallende Kurse
WKN: KB5E3B Typ: Put-Optionsschein
akt. Kurs: 1,42 – 1,43 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 1.650,00 US-Dollar Basiswert: Tesla
akt. Kurs Basiswert: 2238,75 US-Dollar
Laufzeit: 14.01.2021 Kursziel: 1,79 Euro
Omega: -2,72 Kurschance: + 24 Prozent
Quelle: Citigroup


Optionsschein-Update: Facebook

Die am 21. August 2020 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN JM45AS) mit dem Basispreis von 270,00 US-Dollar und Fälligkeit am 18.06.2021 auf eine steigende Aktie von Facebook zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 4,88 Euro und lag mit 54 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs beim Optionsschein auf 4,40 Euro nachziehen. So könnte diese Position über break even abgesichert werden.

Facebook (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Interessenkonflikt

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