Adidas mit intaktem Trend nach unten!

Put auf Adidas: 65 Prozent Chance!


Der Abverkauf der Adidas-Aktie erscheint trotz des weitreichenden Kursverlustes von 59 Prozent noch immer nicht gestoppt. Der CEO Kasper Rorsted muss gehen. Bis ein adäquater Ersatz gefunden ist, sehen Analysten von UBS noch weitere Abwärtsrisiken.

Der anfänglich gefeierte CEO von Adidas Kasper Rorsted muss im kommenden Jahr seinen Posten vorzeitig räumen. Auslöser sind die schwache Aktienperformance, die Umsatzeinbrüche in China und bei manchem auch Zweifel an der Innovationskraft im Konzern gewesen. Zudem sei aufgefallen, dass gute Leute Adidas verlassen hätten. Auch auf den unteren Ebenen gab es einen brain drain. Im zweiten Quartal waren die Erlöse in China erneut um währungsbereinigt 35 Prozent auf 719 Millionen Euro abgesackt. Rorsted hatte die Umsatzeinbrüche vor allem mit den neuen Corona-Lockdowns begründet. Damit blieb Adidas unter der Führung von Rorsted deutlich hinter seinen Konkurrenten zurück. Analysten der UBS sehen weitere Abwärtsrisiken durch einen gesenkten Unternehmensausblick.

Zum Chart

Die Krise bei Adidas ist auch am Aktienkurs ablesbar. Sinkt der Kurs nur unwesentlich weiter, näherte er sich mit angenommenen 132,04 Euro einem Niveau an, welches im November 2016 gehandelt wurde. Der Stern von Adidas begann bereits Anfang August 2021 zu sinken. Am 4. August 2021 - dem Tag vor der Präsentation der Halbjahreszahlen - markierte der Kurs sein All Time High in Höhe von 336,26 Euro. Ab diesem Zeitpunkt bildete sich ein Abwärtstrend aus, der aktuell noch intakt ist. Das Tief wurde mit 138,50 Euro am gestrigen Handelstag erreicht, was einem Verlust in der Spitze von 59 Prozent entspricht. Aufgrund der oben im Text skizzierten Probleme erscheint die Aktie trotz des weitreichenden Verlustes von 59 Prozent immer noch als angeschlagen. Auch die externen Risiken werden nicht weniger. Es stellt sich die Frage, ob ein möglicher russischer Gaslieferstopp nach Europa im Winter oder eine Eskalation des Ukrainekrieges bereits eingepreist ist.

Adidas AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 157,56 // 171,66 Euro
Unterstützungen: 132,04 // 109,78 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer fallenden Adidas-Aktie bis auf 115,51 Euro ausgehen, könnten mit einem Put-Optionsschein (WKN JQ5ZC1) überproportional mit einem Omega von -4,13 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 47 % und dem Ziel bei 115,51 Euro (0,43 Euro beim Optionsschein) bis zum 11.10.2022 ist eine Rendite von rund 65 % zu erzielen. Steigt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 158,51 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 50 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,31 zu 1, wenn bei 158,51 Euro (0,13 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für fallende Kurse
WKN: JQ5ZC1 Typ: Put-Optionsschein
akt. Kurs: 0,25 – 0,55 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 70,00 Euro Basiswert: Adidas AG
akt. Kurs Basiswert: 141,06 US-Dollar
Laufzeit: 15.12.2023 Kursziel: 0,43 Euro
Omega: -4,13 Kurschance: + 65 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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