Call auf Meta: Widerstand vor Überwindung!

Meta: Kaufdruck nimmt zu!


Der Aktienkurs von Meta hat sich seit dem Tief vom 4. November 2022 bei 88,09 US-Dollar wieder sehr gut erholt und in der Spitze um über 500 Prozent zugelegt. Ein Mitgrund für die Kurssteigerung ist die KI-Kompetenz des Konzerns. In Anlehnung an das Konzept bei Linux verfolgt Meta einen Open-Source-Ansatz bei seinem KI-Modell Llama.

Mark Zuckerberg plant, die Fortschritte bei der hauseigenen KI-Version Llama zu beschleunigen, indem er die Einführung eines Open-Source-Modells anstrebt. Sein Ziel ist es, mit Llama eine Art Linux für KI zu etablieren und einen Industriestandard in diesem Bereich zu setzen. Die Enthüllung von Llama erfolgt zu einem passenden Zeitpunkt, da zuletzt die Stimmung bezüglich KI zu kippen schien. Die bestehenden Bedenken konzentrieren sich weniger auf potenzielle Anwendungen, sondern vielmehr auf die damit verbundenen Kosten. Künstliche Intelligenz, die systematisch trainiert wird, erfordert kostspielige Rechenzentren und verursacht erhebliche Energiekosten. Genau deswegen ist es ineffizient, dass verschiedene Entwickler unabhängig voneinander ihre Modelle trainieren. Durch die Einführung des Open-Source-Ansatzes könnten doppelte Investitionen vermieden und die Kosten begrenzt werden.

Zum Chart

Der lange Aufwärtstrend von Meta ging im Wesentlichen im September 2021 in eine Konsolidierung über. Die Konsolidierung dauerte bis zum 4. November 2022 und war in der Spitze für einen Kursverlust von rund 77 Prozent auf 88,09 US-Dollar verantwortlich. Gründe für den Verlust fanden sich hauptsächlich in den steigenden Zinsen. Die Einstufung von Meta als ein Profiteur der KI-Welle sorgte für eine schnelle Kurserholung. Schon Anfang August 2023 war das Preisniveau des alten Allzeithochs bereits größtenteils erreicht. Es folgte eine Seitwärtsrange bis Mitte November 2023. Von da an hat die Kursentwicklung wieder Fahrt aufgenommen und eine Aufwärtssequenz ausgebildet, die aktuell noch intakt erscheint. Dennoch konnte innerhalb der Sequenz seit Anfang April 2024 das Allzeithoch bei 531,49 Euro nicht nachhaltig überschritten werden. Mit dem Ansteigen der unteren Begrenzung des Trends bildet sich ein aufsteigendes Dreieck, das in Trendrichtung aufgelöst werden könnte. In diesem Fall würde das Allzeithoch überwunden werden und neue Hochs wären die Folge. Fundamental betrachtet wird im Zeitabschnitt 2024 bis 2026 mit einem Gewinnplus von 30 Prozent geplant. Dabei sinkt das erwartete KGV 2026 auf 19,10, was im historischen Vergleich günstig ist. Allerdings dürfen die Planzahlen nicht nach unten revidiert werden, um den Kurs zu halten.

Meta Platforms, Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 531,49 // 585,01 US-Dollar
Unterstützungen: 414,50 // 383,50 US-Dollar

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie von Meta Platforms bis auf 615,01 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JB910G) überproportional mit einem Omega von 3,23 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 36 % und dem Ziel bei 615,01 US-Dollar (1,59 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 14.10.2024 eine Rendite von rund 66 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 449,61 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 46 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,43 zu 1, wenn bei 449,61 US-Dollar (0,52 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JB910G Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,04 – 1,05 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 470,00 US-Dollar Basiswert: Meta Platforms, Inc.
akt. Kurs Basiswert: 524,26 US-Dollar
Laufzeit: 19.09.2025 Kursziel: 1,59 Euro
Omega: 3,23 Kurschance: + 66 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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