Call auf Infineon: KI-Segment sorgt für Nachfrage!
Infineon: Talsohle durchschritten?
Das vergangene Geschäftsjahr von Infineon (1. Oktober 2024 bis 30. September 2025) war von einer anhaltenden Schwäche in den meisten Zielmärkten geprägt. Für das neue Geschäftsjahr erwartet das Management ein moderates Umsatzwachstum. Das Marktumfeld wird voraussichtlich weiterhin uneinheitlich bleiben. In den Bereichen Automobil, Industrie und verbrauchernahe Märkte sind die Wachstumsimpulse bislang noch verhalten. Einen positiven Impuls lieferte hingegen das Thema Künstliche Intelligenz (KI). Anleger an der Börse setzen daher bereits auf eine Belebung des Geschäfts. Vor dem Hintergrund der jüngsten Turbulenzen beim Chiphersteller Nexperia bewertet CEO Hanebeck das kurzfristige Bestellverhalten kritisch. Es habe sich erneut gezeigt, dass Halbleiter keine Just-in-time-Produkte sind.
Zum Chart
Der von Donald Trump ausgerufene „Liberation Day“ hat deutliche Auswirkungen auf den Aktienkurs von Infineon gezeigt. Anfang April 2025 durchbrach der Kurs die seit Ende Dezember 2022 bestehende untere Begrenzung der Seitwärtsbewegung bei 28,455 Euro. In der Folge fiel die Aktie auf ein Tief von 23,170 Euro. Die anschließende Erholung verlief schnell: Bereits am 10. Juli 2025 erreichte der Kurs die obere Begrenzung der übergeordneten Seitwärtsrange bei 38,520 Euro. Diese obere Begrenzung fungiert als Widerstand, der seit Ende Dezember 2022 bereits sechs Mal erfolglos getestet wurde. Beim siebten Versuch könnte dieser Widerstand nun überwunden werden. In den letzten Tagen zeigte sich die Aktie erneut stärker. Sollte es zur Überwindung des Widerstands kommen, ist ein Kursanstieg von weiteren zehn Prozent möglich. Derzeit befindet sich der Kurs zwischen der Unterstützung bei 35,785 Euro und dem Widerstand bei 38,520 Euro. Nach einer Aufwärtsbewegung von der Unterstützung bei 32,895 Euro hat sich der Kurs stabilisiert. Sollte es zu Enttäuschungen bei den optimistisch gestimmten Marktteilnehmern kommen, könnte sich der Kurs dennoch in den kommenden Tagen oberhalb der Unterstützung bei 32,895 Euro behaupten. Eine Ausnahme stellt das Eintreten eines „schwarzen Schwans“ dar – eines unerwarteten, schwer vorhersehbaren Ereignisses. Auch der „Liberation Day“ könnte in diese Kategorie fallen.
Infineon Technologies AG (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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Wichtige Chartmarken |
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| Widerstände: | 38,520 // 42,010 Euro |
| Unterstützungen: | 35,785 // 32,895 Euro |
Fazit
Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der Infineon AG bis auf 40,78 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JF86PU) überproportional mit einem Omega von 3,48 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 44 % und dem Ziel bei 40,78 Euro (0,98 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 12.12.2025 eine Rendite von rund 44 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 32,01 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 35 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,25 zu 1, wenn bei 32,01 Euro (0,44 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.
| Strategie für steigende Kurse | |
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| WKN: | JF86PU | Typ: | Call-Optionsschein | |
| akt. Kurs: | 0,60 – 0,61 Euro | Emittent: | JP Morgan | |
| Basispreis: | 36,00 Euro | Basiswert: | Infineon Technologies AG | |
| akt. Kurs Basiswert: | 35,885 Euro | |||
| Laufzeit: | 18.12.2026 | Kursziel: | 0,98 Euro | |
| Omega: | 3,48 | Kurschance: | + 44 Prozent | |
| Quelle J.P. Morgan | ||||
Interessenkonflikt
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