Call auf Fraport: Kurspotenzial auf den zweiten Blick!

Fraport: Aufwärtssequenz auf niedrigem Niveau!


Die Passagierzahlen am Frankfurter Flughafen lagen 2022 nur mehr 30 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau. Diese Ratio sollte sich 2023 weiter verbessern. Charttechnisch könnte sich aktuell eine Aufwärtssequenz ausbilden, nachdem der Kurs die unter Begrenzung der beginnenden Bewegung verteidigt hat.

Im zurückliegenden Jahr hatte der plötzliche Ansturm der Passagiere das System am Frankfurter Flughafen Fraport überfordert. Zeitweise war die Zahl der Fluggäste um bis zu 300 Prozent in die Höhe geschnellt. Massive Verspätungen waren die Folge. Dass nach dem abrupten Anstieg der Passagierzahlen im vergangenen Jahr Personal fehlte, versteht jeder. Es herrscht Vollbeschäftigung, gleichzeitig ist der Arbeitskräftebedarf wegen der Erholung des Luftverkehrs hoch. Das Management versucht ein System zu etablieren, das am Ende deutlich resilienter sein wird als in der Vergangenheit. Aus dem Blickwinkel des Passagieraufkommens könnte Fraport schneller wachsen. Am dringendsten ist das Problem bei der Sicherheitskontrolle. Hier kann das Management aus eigener Kraft Verbesserungen einleiten. Ein weiterer Hemmschuh ist der zu kompliziert organisierte Luftverkehr in Europa. Bis hier reformiert wird, kann noch Zeit vergehen.

Zum Chart

Die Fluggäste sind zurück und an den Engpässen in der Abfertigung wird gearbeitet. Das Verkehrsaufkommen in Frankfurt erreicht im Gesamtjahr 2022 knapp 49 Millionen und liegt damit nur noch rund 30 % hinter dem Vorkrisenniveau. Langfristig sollte sich der Kurs der Fraport-Aktie wieder dem Niveau von vor der Pandemie annähern. Das All Time High vom 11. Januar 2018 bei 96,96 Euro ist außerhalb der Reichweite. Die durch den Ukrainekrieg verursachten Einschränkungen in der Organisation des europäischen Luftverkehrs lasten auf Fraport, nachdem die Frankfurter am deutlichsten international ausgerichtet sind. Vom partiellen Hoch vor dem Einmarsch der Russen bei 68,40 Euro gab es eine Kurshalbierung auf 35,56 Euro bis in den Oktober 2022. Anfang 2023 verzeichnete der Kurs eine deutliche Erholung bis zum Kernwiderstand bei 54,22 Euro am 2. Februar. Die Zahlen zum 4. Quartal 2022 wurden am 14. März von den Marktteilnehmern ein stückweit enttäuscht aufgenommen. Aktuell schein sich eine Aufwärtssequenz zu bilden. Wird der Widerstand bei 46,22 Euro überwunden, könnte das den Weg bis zum Kernwiderstand bei 54,22 Euro freimachen.

FRAPORT AG FFM.AIRPORT (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 46,22 // 54,22 Euro
Unterstützungen: 38,69 // 35,72 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Fraport-Aktie bis auf 50,58 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MB0FUD) überproportional mit einem Omega von 6,97 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 36 % und dem Ziel bei 50,58 Euro (0,27 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 02.05.2023 eine Rendite von rund 80 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 42,35 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 67 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,2 zu 1, wenn bei 42,35 Euro (0,05 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB0FUD Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,157 – 0,187 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 55,00 Euro Basiswert: FRAPORT AG FFM.AIRPORT
akt. Kurs Basiswert: 45,63 Euro
Laufzeit: 15.09.2023 Kursziel: 0,27 Euro
Omega: 6,97 Kurschance: + 80 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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