Call auf Commerzbank: Aufwärtstrend intakt!

Commerzbank: Übernahmefantasie befeuert die Kursentwicklung!


Seit dem Allzeittief am 16. März 2020, wo die Aktie der Commerzbank bei 2,80 Euro notierte, hat der Kurs einen Anstieg auf 19,65 Euro hingelegt. In der Spitze entspricht dies einer Rendite von rund 600 Prozent. Die Rallye könnte aber aufgrund der Übernahmefantasie seitens der Unicredit noch weiterlaufen.

Banken profitieren von höheren Zinsen an den Kapitalmärkten im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft. Die Äußerungen von US-Vizepräsident J.D. Vance in München unterstrichen die Notwendigkeit deutlich höherer Verteidigungsausgaben in der EU. Die Frage der Finanzierung deutlich höherer Verteidigungsausgaben werde sich auch auf die Niveaus der Renditen auswirken, wovon die Commerzbank profitieren sollte. Weiters plant die UniCredit, die Commerzbank zu übernehmen, und hat bereits einen Antrag gestellt, um 29,9 % der Commerzbank-Anteile zu erwerben. Der genaue Übernahmekurs ist jedoch noch nicht festgelegt, da die Verhandlungen und der Prozess noch andauern1. Analysten schätzen, dass die Commerzbank-Aktie bei einer Übernahme zwischen 20 und 22 Euro wert sein könnte.

Zum Chart

Die Aktienkurse der europäischen Banken sind im Höhenflug. Aktuell notiert die Commerzbank auf dem Niveau von Mitte 2011 bei 19,65 Euro. Die Bewertungen vor der Finanzkrise Ende der Nullerjahre sind aber außer Reichweite. So lag das Allzeithoch im März 2000 auf dem Niveau von 283,42 Euro. Betrachtet man einen kürzeren Horizont, so hat der Aktienkurs seit Mitte März 2020 eine Aufwärtssequenz ausgebildet, die aktuell noch intakt erscheint. Im Allzeittief am 16. März 2020 notierte das Commerzbankpapier bei 2,80 Euro. Seit diesem Zeitpunkt hat der Kurs einen Anstieg auf 19,65 Euro hingelegt. In der Spitze entspricht dies einer Rendite von rund 600 Prozent. Der jüngste Kursschub wurde von der Übernahmefantasie seitens der Unicredit ausgelöst. Seit Bekanntwerden im Jahr 2024 hat der Kurs noch einmal knapp 60 Prozent zugelegt. Bis zum Erreichen des geschätzten Übernahmeniveaus bei 22 Euro besteht ein ungehebeltes Kurspotenzial von 12 Prozent. Auch durch die fundamentale Brille betrachtet erscheint das erwartete KGV 2025 bei aktuell 8,77 nicht als abgehoben. Die Aufwärtssequenz könnte sich auch aufgrund des Faktors fortsetzen, dass US-Investoren im Moment günstige europäische Aktien einsammeln.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 20,10 // 22,01 Euro
Unterstützungen: 16,04 // 14,29 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Commerzbank-Aktie bis auf 22,39 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JK49FY) überproportional mit einem Omega von 4,39 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 33 % und dem Ziel bei 22,39 Euro (4,70 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 21.03.2025 eine Rendite von rund 67 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 17,62 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 45 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,48 zu 1, wenn bei 17,62 Euro (1,55 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JK49FY Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 2,72 – 2,80 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 18,50 Euro Basiswert: Commerzbank AG
akt. Kurs Basiswert: 19,65 Euro
Laufzeit: 19.12.2025 Kursziel: 4,70 Euro
Omega: 4,39 Kurschance: + 67 Prozent
Quelle J.P. Morgan


Optionsschein-Update 21.02.2025: Thyssenkrupp

Die am 6. Dezember 2024 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN JT2838) mit dem Basispreis von 4,00 Euro auf Thyssenkrupp zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 2,29 Euro und lag mit 194 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Derivat auf 2,04 Euro nachziehen. So kann diese Position über Break-evens abgesichert werden.


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