PayPal stabilisiert sich!

Call auf PayPal: 65 Prozent Chance!


Das Management von PayPal gibt an, dass der gestiegene US-Leitzins und der Krieg in der Ukraine die Kauflust der Kunden gebremst haben. Dennoch wird in der näheren Zukunft mit steigenden Gewinnen gerechnet. Zu berücksichtigen gilt, dass der Kurs von seinem Hoch im Juli 2021 um rund 72 Prozent gefallen ist und das Geschäftsmodell weiter funktioniert.

Die PayPal-Aktionäre erhoffen sich vom Einstieg des Investors Elliott steigende Profite. Dabei wurden seitens Elliott mehr als zwei Milliarden US-Dollar in den Bezahldienstleister investiert, womit der Investor zu einem der größten Aktionäre von PayPal geworden ist. Diese Transaktion beflügelte den PayPal-Kurs, obwohl der Zahlungsdienstleister erstmals schwächere Quartalszahlen melden musste. Im zweiten Quartal 2022 sank der Betriebsgewinn gegenüber dem Vorjahreswert um 32 Prozent auf 764 Millionen US-Dollar. Das Nettoergebnis geriet mit 341 Millionen Dollar ins Minus. Grund waren Sonderfaktoren wie höhere Steuern. Doch das Elliott-Management kündigte scharfe Maßnahme an, um den Aktienkurs zu steigern. Die Handlungen reichen von einem Sparkurs über höhere Gewinnziele bis zu einem geplanten Aktienrückkaufprogramm.

Zum Chart

Das erwartete KGV 2022 liegt aufgrund des starken Gewinneinbruchs trotz des Kursrückgangs aktuell bei 55,60. Dabei hat der Kurs von PayPal in der Spitze von Ende Juli 2021 bis Ende Juni 2022 um über 78 Prozent nachgegeben. Darüber hinaus rechnet das Management bis ins Jahr 2024 wieder mit einem Gewinnwachstum, was die folgenden KGVs wieder drücken sollte. Für das Jahr 2024 ist wieder ein KGV von aktuell 23,56 geplant. Als Pluspunkt ist der Durchbruch des seit Anfang Oktober 2021 gebildeten Abwärtstrend einzuordnen. Nach dem Trendbruch Mitte Juli 2022 verzeichnete die PayPal-Aktie einen kurzen Kursanstieg bis auf 101,89 US-Dollar. Auf diesem Level wurde der Widerstand mehrmals getestet und eine Seitwärtsentwicklung gestartet. Aktuell knabbern die US-Wachstumswerte an der raschen Leitzinserhöhung der amerikanischen Notenbank FED. Alleine am gestrigen Handelstag gab der PayPal-Kurs wieder um rund 3,9 Prozent nach. Aber die Unterstützung bei 81,70 US-Dollar hat schon im Corona-Sell-Off im März 2020 gehalten. Es erscheint schwer vorstellbar, dass das Jahrestief bei 67,58 US-Dollar noch einmal angesteuert wird.

PayPal Holdings Inc. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 101,89 // 123,58 US-Dollar
Unterstützungen: 81,70 // 67,58 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden PayPal-Aktie bis auf 105,52 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SH7Z62) überproportional mit einem Omega von 3,16 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 57 % und dem Ziel bei 105,52 US-Dollar (2,32 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 27.10.2022 eine Rendite von rund 65 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 77,59 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 35 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,86 zu 1, wenn bei 77,59 US-Dollar (0,92 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SH7Z62 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,38 – 1,39 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 110,00 US-Dollar Basiswert: PayPal Holdings Inc.
akt. Kurs Basiswert: 87,30 US-Dollar
Laufzeit: 19.01.2024 Kursziel: 2,32 Euro
Omega: 3,16 Kurschance: + 65 Prozent
Quelle: Société Générale


Optionsschein-Update: Vonovia

Die am 1. Juli 2022 vorgestellte Idee, mit einem Put-Optionsschein (WKN SH7F37) mit dem Basispreis von 30,00 Euro und Fälligkeit am 15.09.2023 auf eine fallende Aktie von Vonovia zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 0,92 Euro und lag mit 79 Prozent im Plus. Der Basiswert befindet sich noch in einem Abwärtstrend, was ein Anpassen des Stop Loss Levels über dem Break Even Kurs bei 0,82 Euro beim Optionsschein ermöglicht.

Vonovia SE (Tageschart in Euro)


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