PayPal in der ersten Reihe

Call auf PayPal: 28 Prozent Chance


Die Marktteilnehmer differenzieren nach dem Corona-Crash am Weg nach oben, welcher Wert weniger von den Eindämmungsmaßnahmen getroffen wurde. Der Bogen spannt sich von der Luftfahrtsindustrie bis hin zum E-Commerce als einen Gewinner der Maßnahmen. In Sachen E-Commerce sitzt der Zahlungsdienstleister PayPal in der ersten Reihe und hat noch eine erfolgreiche Zeit vor sich.

Die Corona-Krise führt zu Umschichtungen der Bezahlgewohnheiten So wandern die Umsätze - aufgrund der kollektiven Schließung der „analogen“ Geschäfte - zu jenen Zahlungsdienstleistern, die ihre Kernkompetenz auf das Onlineshopping ausgerichtet haben. Dieser Sektor gilt schon seit den ersten zaghaften Buchverkäufen einer Garagenfirma namens Amazon als Wachstumssegment. Als Platzhirsch in diesem Markt tummelt sich PayPal, der wahrscheinlich mit soliden Einnahmen im Q1 2020 rechnen kann. Für die Aktie spricht auch die Dynamik bei den Nutzern, wo der Onlinebezahldienst im letzten Quartal 10 Millionen neue Kunden hinzugewinnen und die Kundenbasis auf 300 Millionen erhöhen konnte. In Summe kann PayPal seine Position im Zentrum des Internetzahlungsverkehrs außerhalb Chinas aber behaupten. Ein eventueller Unsicherheitsfaktor am Horizont sind die Bemühungen von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, mit der Kryptowährung Libra den Zahlungsverkehr im Internet zu vereinfachen.

Zum Chart

Der Aktienkurs von PayPal konnte das im Juli 2019 herausgebildete all time high in den letzten Handelstagen vor dem Corona-Crash kurz überwinden und musste in weiterer Folge knappe 35 % in der Spitze abgeben. Aktuell ist dieser Verlust durch einen bemerkenswerten Rebound beinahe wieder wettgemacht und dem Papier fehlen nur noch 6 % zum Erreichen der alten Höhen.
Die Luft wird nach der Überwindung der Widerstände bei 108,21 US-Dollar und 114,34 US-Dollar im Zuge des Rebounds zwar immer dünner, doch scheint sich die Sichtweise durchzusetzen, dass PayPal gestärkt aus der Krise hervorgeht. Als Folge sollte auch das hohe 2020er KGV von 52 haltbar sein. Auch die hohe Volatilität von Ende März und Anfang April ist beträchtlich zurückgekommen und manche Marktteilnehmer haben einen Weg gefunden, die wirtschaftlichen Schäden der Eindämmungsmaßnahmen besser einzuschätzen. In Summe ist der Rebound wahrscheinlich noch nicht abgeschlossen und eine Long-Strategie unter Einsatz eines Call-Optionsschein ist das Mittel der Wahl.

PayPal (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 121,22 // 128,00 US-Dollar
Unterstützungen: 108,21 // 103,26 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden PayPal-Aktie bis auf 128,00 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN CP679T) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 45 % und dem Ziel bei 128,00 US-Dollar (2,01 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 23.07.2020 eine Rendite von rund 28% zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 109,50 US-Dollar resultiert daraus ein Verlust von rund 20 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,4 zu 1, wenn bei 109,50 US-Dollar (1,25 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: CP679T Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 1,52 – 1,55 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 115 US-Dollar Basiswert: PayPal
akt. Kurs Basiswert: 115,30 US-Dollar
Laufzeit: 14.01..2021 Kursziel: 2,01 Euro
Omega: 3,94 Kurschance: + 28 Prozent
Quelle: Citigroup


Optionsschein-Update 24.04.2020: Johnson & Johnson

Die am 20. März 2020 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN MF9J8F) mit dem Basispreis von 130,00 US-Dollar und Fälligkeit am 16-12.2020 auf eine steigende Aktie von Johnson & Johnson zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 2,92 Euro und lag mit 136 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Basiswert auf 153,69 US-Dollar nachziehen, so dass sich im Optionsschein ein neuer Stoppkurs bei 2,76 Euro ergibt. So könnte diese Position über break even abgesichert werden.

Johnson & Johnson (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Interessenkonflikt

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