NVIDIA konsolidiert in den Supportbereich

Call auf NVIDIA: 97 Prozent Chance!


Lieferkettenproblematik und der Krieg in der Ukraine kosten dem Halbleiterspezialisten im laufenden Quartal eine halbe Milliarde US-Dollar an Umsatz. Doch die Marktteilnehmer gehen aktuell davon aus, dass das geplante Gewinnwachstum bis in das Finanzjahr 2023/2024 das erwartete KGV auf aktuell 23,39 drücken könnte. Auch die deutschen Luxusautobauer BMW und Mercedes Benz schielen schon auf Recheneinheiten von NVIDIA.

Nach dem Zinsschritt der FED um 0,75 Prozentpunkte am 15. Juni regiert an den Märkten die Rezessionsangst. Der Aktienkurs von NVIDIA notierte gestern in der Spitze bei über 6 Prozent im Minus. Dabei könnte der Grafikkarten-Spezialist mehr Chips verkaufen und wird von den permanent ausgerufenen Lockdowns in China und der daraus folgenden Lieferkettenproblematik gebremst. Jetzt rächt sich die Auslagerung der Chipproduktion zum größten weltweiten Auftragsfertiger TSMC in Taiwan. Auch der Krieg in der Ukraine ist nicht förderlich für die Umsatzentwicklung. Dabei finden sich immer neue Anwendungen für die Grafik-Chips von NVIDIA. Um beispielsweise für das autonome Fahren gerüstet zu sein, setzen zum Beispiel die Mercedes Benz Gruppe und BMW auf Recheneinheiten von NVIDIA. Dem Grafikkarten-Spezialist sollte es so gelingen, den Output hoch zu halten.
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Am 22. November 2021 markierte der Aktienkurs von NVIDIA das All Time High in Höhe von 346,37 US-Dollar. Bis zur beginnenden Bodenbildung Mitte Mai 2022 rund um den Bereich 160,00 US-Dollar verlor das Papier mehr als die Hälfte seines Börsenwertes. Die einschneidende Verlustphase begann Ende März 2022 mit der Bildung eines Abwärtstrends, der aber aktuell als durchbrochen gilt. Kann die Bodenbildung fortgesetzt werden, war der Durchbruch nachhaltig. Im Fall des Supports bei 160,00 US-Dollar gestaltet sich die Lage eindeutiger, weil dieser nicht signifikant unterschritten wurde. Gestern erreichte der Aktienkurs die Marke von 155 US-Dollar und testete den Bodenbildungsbereich. Die Kursentwicklung gerät hier aber in einen Bereich mit starker Unterstützung. NVIDIA ist im Vergleich zu anderen Technologiewerten höher bewertet, es eröffnen sich aber permanent neue Absatzgelegenheiten, welche die hohen KGVs rechtfertigen. Mit einem KGV 2021/22 von aktuell 41,13 und der Furcht mancher Marktteilnehmer vom Ende des Halbleiterbooms steht NVIDIA auf dünnem Eis. Kann das geplante Gewinnwachstum von 76 Prozent bis ins Finanzjahr 2023/24 trotz Rezessionsangst eingehalten werden, sollte dies das erwartete KGV 2023/24 auf aktuell 23 sinken.

NVIDIA Corp. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 205,70 // 238,58 US-Dollar
Unterstützungen: 160,69 // 135,10 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden NVIDIA-Aktie bis auf 184,67 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JX4CXX) überproportional mit einem Omega von 3,92 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 50 % und dem Ziel bei 184,67 US-Dollar (0,57 Euro beim Optionsschein) bis zum 21.07.2022 ist eine Rendite von rund 97 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 139,55 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 58 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,65 zu 1, wenn bei 139,55 US-Dollar (0,12 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JX4CXX Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,28 – 0,30 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 330,00 US-Dollar Basiswert: NVIDIA Corp.
akt. Kurs Basiswert: 156,01 US-Dollar
Laufzeit: 16.06.2023 Kursziel: 0,57 Euro
Omega: 3,92 Kurschance: + 97 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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