Netflix stemmt sich gegen die Konkurrenz

Call auf Netflix: 92 Prozent Chance


Netflix konnte als „stay at home“-Aktie von den weltweiten Quarantänemaßnahmen profitieren. Nachdem der Virus wieder weltweit aufflammt, ist auch ein weiterer Kunden- und Kurszuwachs bei Netflix möglich. Mittelfristig muss man auch die Konkurrenten von Netflix auf der Rechnung haben, die das bisherige Wachstum in Folge einbremsen werden.

„Die Leute lieben Filme und Fernsehsendungen, aber sie lieben das lineare Fernseherlebnis nicht…“ Dieses Leitbild von Netflix bewahrheitet sich gerade in Zeiten wie diesen, wo neue Ausgangssperren drohen. Das Konzept Streaming ist äußerst erfolgreich und ergo dessen ist der Streaming-Pionier Netflix mit seinen 193 Millionen Kunden dick im Geschäft. Im 3. Quartal konnte Netflix 2,2 Millionen neue Kunden registrieren, verfehlte aber die selbst gewählte Marke von 2,5 Millionen. Das Papier wurde daraufhin am 21. Oktober um satte 8 % tiefer gehandelt. Wie jeder erfolgreiche Pionier muss auch Netflix mit neuer Konkurrenz fertigwerden. Mittlerweile kämpfen Firmen wie Amazon, Hulu, Disney und Apple um Kunden im Streaming-Markt. Experten gehen aber davon aus, dass Nutzer sich in Zukunft zwei bis drei Abos für Unterhaltung leisten werden und so Netflix mittelfristig eine fixe Größe bleibt, zumal der Konzern in diesem Jahr 17 Milliarden US-Dollar für Inhalte ausgeben wird.
.
Zum Chart
.
Der durch die Corona-Pandemie hervorgerufene sell off an den Börsen fiel bei der Netflix-Aktie mit einem Minus von 26% vergleichsweise gering aus. Auch der Rebound war „V“-Förmig und mündete in ein neues all time high am 13. Juli in der Höhe von 575,37 US-Dollar. An diesem besagten 13. Juli schwenkt der Kursverlauf in eine Seitwärts-Range ein, die aktuell die untere Grenze eines 12-monatigen Aufwärtstrends erreicht hat. Wird diese nach unten hin durchbrochen, sollte das Supportlevel rund um den Wert von 468,24 US-Dollar einen weiteren Abstieg bremsen. Kurzfristig erscheint der Wert aufgrund der negativen Abweichung bei den Neukunden als angeschlagen, was aber andererseits zu einem günstigeren Einstiegsniveau führt. Nachdem das Papier im unteren Bereich der Seitwärtsrange und des Aufwärtstrends notiert, ist mittelfristig auch eine Gegenbewegung nach oben nicht unwahrscheinlich. Die Strategie der Wahl wäre in diesem Fall durch einen Call-Optionsschein abzubilden.
.
Der ausgewählte Call (Basispreis 460 US-Dollar) mit der WKN JM41KA weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 45 % auf. Hier erwarten die Marktakteure immer noch hohe Kursbewegungen im Basiswert Netflix.

Netflix (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 505,98 // 563,08 US-Dollar
Unterstützungen: 468,24 // 434,94 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Netflix-Aktie bis auf 563,08 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JM41KA) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 45 % und dem Ziel bei 563,08 US-Dollar (0,88 Euro beim Optionsschein) bis zum 22.12.2020 ist eine Rendite von rund 92 % zu erzielen. Sinkt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 458,50 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 61 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,5 zu 1, wenn bei 458,50 US-Dollar (0,18 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JM41KA Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,45 – 0,48 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 460 US-Dollar Basiswert: Netflix
akt. Kurs Basiswert: 484,49 US-Dollar
Laufzeit: 15.01.2021 Kursziel: 0,88 Euro
Omega: 11,18 Kurschance: + 92 Prozent
Quelle: JP Morgan



Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück