Microsoft mit Einstiegskursen

Call auf Microsoft: 37 Prozent Chance


Microsoft kam im Quartal April bis Juni 2020 gut durch die Krise und konnte beeindruckende Wachstumszahlen präsentieren. Das Produktportfolio mit der Cloud namens Azure und dem Office Paket inklusive MS Teams sind wie geschaffen für ein Zusammenarbeiten vom Home Office. Aber auch nach der Pandemie werden die Kunden von Microsoft aufgrund des Kostendrucks am Home Office festhalten und Microsoft Umsätze bescheren. Kursrückgänge wie am gestrigen Handelstag sind Einstiegskurse für mittelfristig orientierte Marktteilnehmer.

Microsoft ist mit seinem Produktportfolio strategisch gut aufgestellt und hat im vergangenen, von der Corona-Krise beeinflussten Quartal den Umsatz um 13 Prozent zum Vorjahresquartal steigern können (für Microsoft gelten die Monate April bis Juni als 4. Quartal). Diese Zahlen lagen deutlich über den Erwartungen der Marktteilnehmer. Das Management zögert auch nicht, diese marktbeherrschende Stellung auszuüben. So will beispielsweise der Büro-Messengerdienst Slack eine Kartellbeschwerde in Brüssel gegen Microsoft einreichen. Der US-Anbieter will erreichen, dass sein größter Konkurrent Microsoft seinen Messenger „ Teams“ nicht länger als Teil der weitverbreiteten Bürosoftware Office vertreiben darf und so quasi Millionen an Installationen von MS Teams erzwingt. Auch der Quartalsumsatz des Cloud-Dienstes Azure legte um 47 % im Vergleich zum Vorjahresquartal zu. Der Konzern aus Redmond versteht es also, trotz seiner Größe, beachtliche Wachstumszahlen zu liefern.
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Zum Chart
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Dass Microsoft flexibel genug ist und auch von der Corona-Krise profitieren kann, zeigt der Chart im Vergleich zur Benchmark S&P 500. In den letzten 12 Monaten konnte Microsoft um 45 % zulegen und lag somit um 35 Prozentpunkte über der bekannten Benchmark. Der Kurs marschierte auch nach einer einmonatigen Seitwärtsbewegung durch den Widerstand in der Höhe des Vorkrisenhochs bei 188,56 US-Dollar. Das neue All Time High markierte der Wert Anfang Juli beim Level von 216,38 US-Dollar. Microsoft hat bewiesen, dass es trotz seiner Unternehmensgröße und trotz einer weltweiten Pandemie sein Wachstum aufrecht erhalten kann. Dies sollte auch die Kursentwicklung stützen und neue Höchstmarken ermöglichen. Dieses neue Ziel sollte bei Beibehaltung des aktuellen Aufwärtstrends Ende August 2020 erreicht werden und könnte bei 230 US-Dollar liegen.
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Der ausgewählte Call (Basispreis 190,00 US-Dollar) mit der WKN KA00QH weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 30 % auf, was eher auf eine Gelassenheit der Marktteilnehmer hindeutet.

Microsoft (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 216,53// 230,00 US-Dollar
Unterstützungen: 198,91 // 188,56 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Microsoft-Aktie bis auf 230,00 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KA00QH) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 33 % und dem Ziel bei 230,00 US-Dollar (4,10 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 23.10.2020 eine Rendite von rund 38 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 197,74 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 30 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,22 zu 1, wenn bei 197,74 US-Dollar (2,10 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KA00QH Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 2,70 – 2,71 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 190 US-Dollar Basiswert: Microsoft
akt. Kurs Basiswert: 203,09 US-Dollar
Laufzeit: 17.06.2021 Kursziel: 4,10 Euro
Omega: 4,05 Kurschance: + 37 %
Quelle: Citigroup


Optionsschein-Update 23.07.2020: Pfizer

Die am 3. Juli 2020 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN JM54AL) mit dem Basispreis von 47,00 US-Dollar und Fälligkeit am 20.01.2022 auf eine steigende Aktie von Pfizer zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 0,18 Euro und lag mit 100 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs beim Optionsschein auf 0,16 Euro nachziehen. So könnte diese Position über break even abgesichert werden.

Tendenz:

Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

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