Jenoptik im Fokus der Marktteilnehmer

Call auf Jenoptik: 50 Prozent Chance!


Die Entscheidung über den Verkauf der Militärsparte Vincorion bescherte dem Kurs von Jenoptik ein Tagesplus von knapp 8 Prozent. Die Notierung nähert sich dadurch an den oberen Rand des Trendkanals und senkt dadurch kurzfristig die Wahrscheinlichkeit von weiterer Kurssteigerung in diesem Ausmaß. Mittelfristig sollte aber die dadurch ermöglichte Fokussierung auf den Photonik-Bereich den Kurs unterstützen.

Der global agierende Photonik-Konzern mit Präsenz in über 80 Ländern hat sich zum Verkauf der Militärtechniksparte Vincorion entschieden. Der Bereich soll an einen Fonds des britischen Finanzinverstors Star Capital Partnership gehen. Den Unternehmenswert bezifferte Jenoptik auf rund 130 Millionen Euro. Der Abschluss wird für die zweite Jahreshälfte 2022 erwartet. Die mechatronischen Produkte finden hauptsächlich im Sicherheits- und Verteidigungsbereich, der Luftfahrt und der Transportindustrie Verwendung. Dadurch wird es für die Organisation Jenoptik leichter, sich auf seine photonischen Geschäftsbereiche zu konzentrieren. In diesem Zusammenhang versorgt Jenoptik Märkte wie die Halbleiterausrüstung, Medizintechnik, Automotiv und Maschinenbau. Die Nachricht über den Verkauf von Vincorion führte gestern am Aktienmarkt zu einem Kursplus von 7,94 Prozent.
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Zum Chart
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Seit dem coronabedingten Sell-Off im März 2020 hat der Kurs der Jenoptik-Aktie wieder Fuß gefasst und sich in der Spitze bei 36,14 Euro mehr als verdoppelt. Der dabei gebildete Aufwärtstrend ist aktuell noch intakt. Das partielle Hoch vom 24. April 2019 bei 36,14 Euro wurde am 10. November 2021 und gestern noch zweimal getestet. Je öfters dieser Test erfolgt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese Marke auch überwunden wird. Dies könnte der Fall sein, wenn die seit 16. November anhaltende Minikonsolidierung am breiten Markt wieder in die Jahresendrally übergeht. Ein Gegenargument für einen kurzfristig weiter steigenden Kurs ist die Lage der Notierung im Trendkanal. Diese ist nahe der Obergrenze in einem überkauften Bereich. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit gesunken, dass der Kurs weiter stark ansteigt. Auf der Unterseite könnte die Unterstützung bei 31,93 Euro durch das Trading hervorgerufene Kursverluste abfangen.

Jenoptik AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 36,14 // 40,01 Euro
Unterstützungen: 31,93 // 27,83 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie von Jenoptik bis auf 40,01 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SF6GRN) überproportional mit einem Omega von 3,41 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 40 % und dem Ziel bei 40,01 Euro (0,90 Euro beim Optionsschein) bis zum 25.01.2022 ist eine Rendite von rund 50 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 31,80 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 37 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,36 zu 1, wenn bei 31,80 Euro (0,38 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SF6GRN Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,61 – 0,63 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 34,00 Euro Basiswert: Jenoptik AG
akt. Kurs Basiswert: 35,08 Euro
Laufzeit: 16.12.2022 Kursziel: 0,90 Euro
Omega: 3,41 Kurschance: + 50 Prozent
Quelle: Société Générale



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