Intel mit neuem Elan

Call auf Intel: 60 Prozent Chance


Der aktuelle Kurs von Intel spiegelt die im Vergleich zum Jahr 2020 positiveren Einflussfaktoren wieder. Es besteht die Wahrscheinlichkeit, dass das All Tim High vom 24.01.2020 in den nächsten Wochen getestet und überwunden wird. Die von Präsident Biden in Aussicht gestellte Förderung der Halbleiterindustrie sollte dem Marktführer Intel bei seinen Ausbauplänen der Chipproduktion einen Boost verleihen.

Der führende Auftragsfertiger TSMC ist seit einem Jahr so ausgelastet, dass eine Unterversorgung von spezifischen Halbleitern am globalen Markt vorherrscht. Bis diese Kapazitäten angepasst werden, ändert sich nichts an der Verknappung. Auch der Weltmarktführer Intel plant eine 20 Milliarden Investition in Standorte in Arizona und in Europa. Die Verknappung führt zu steigenden Preisen, wodurch der Umsatz der Chipbranche im Jahr 2021 laut einer Schätzung des Branchenverbands WSTS weltweit um 11 Prozent auf 488 Milliarden Dollar anwachsen wird. Als prozyklisch werden sich auch die staatlichen Förderprogramme auswirken, nachdem allein die USA die Branche mit 50 Milliarden US-Dollar unterstützen wird. Intel ist für die USA auch strategisch von Bedeutung, sodass der Marktführer nicht wie beispielsweise AMD von den Taiwanern abhängig wird.
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Die Intel-Aktie gehörte trotz eines Kursanstiegs von knapp 13 Prozent in den letzten 12 Monaten zu den schlechtesten Werten im Dow Jones Industrial und dem Technologieindex Nasdaq 100. Eine Ursache war das Eingeständnis von technischen Problemen und einer 6-monatigen Verzögerung bei der Einführung einer neuen Chip-Generation. Der Markt reagierte Ende Juli 2020 nach dem Eingeständnis mit einem 15-prozentigen Abschlag. Durch einen weiteren Kurssturz am 23. Oktober bis zur Marke von 43,67 US-Dollar wurde der seit dem Jahr 2013 gültige Aufwärtstrend gebrochen und der Kurs von Intel beweg sich im übergeordneten Bild innerhalb einer Seitwärts-Range mit der Unteren Begrenzung bei rund 44 US-Dollar. Aktuell konnte sich der Kurs vom Langfristtrend nach oben absetzen und in Richtung All Time High bei 69,29 US-Dollar weiterentwickeln. Das Niveau in Höhe des All Time Highs sollte in den nächsten Wochen getestet werden. Das wirtschaftliche Umfeld ist positiver als 2020, sodass das Markieren eines neuen Hochs wahrscheinlich ist. JPMorgan und Credit Suisse sehen das Ziel aktuell bei 80 US-Dollar.

Intel (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 68,06 // 76,01 US-Dollar
Unterstützungen: 63,72 // 57,87 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 76,01 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MA3484) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 32% und dem Ziel bei 76,01 US-Dollar (1,15 Euro beim Optionsschein) bis zum 08.06.2021 ist eine Rendite von rund 60 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 59,68 Euro, resultiert daraus ein Verlust von 46 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,30 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MA3484 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,73 – 0,74 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 68,00 US-Dollar Basiswert: Intel Corp.
akt. Kurs Basiswert: 67,06 US-Dollar
Laufzeit: 17.06.2022 Kursziel: 1,15 Euro
Omega: 4,05 Kurschance: + 60 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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