Intel bildet Boden aus

Call auf Intel: 59 Prozent Chance!


Der neue CEO von Intel – Pat Gelsinger – plant eine Runderneuerung des Konzerns. Ein Teil der Strategie ist der Aufbau von modernsten Produktionskapazitäten, die ab Mitte des Jahrzehntes wieder für Wachstumsraten beim Umsatz von über 10 Prozent p.a. sorgen sollten. Die schweizerische Großbank UBS hat Intel nach dem Ausblick des Chipherstellers auf 2022 mit einem Kursziel von 53 US-Dollar eingestuft. Dies entspricht einem Potenzial von rund 13 Prozent.

Der Chipriese Intel will bis zu 100 Milliarden Euro in neue Fabriken stecken. Magdeburg könnte zu einem der größten Chipstandorte Europas werden. Es sind die ersten Werke von Intel auf dem europäischen Kontinent. Weil es in Europa 30 bis 40 Prozent teurer als in Asien sei, ein Halbleiterwerk zu bauen, fordert der Manager hohe Zuschüsse. Ein Werk kostet etwa zehn Milliarden Euro, daher müsste der Staat Intel mit jeweils bis zu vier Milliarden Euro unter die Arme greifen. Intel erwartet, dass seine Gewinnmarge in diesem Jahr sinken und dann mehrere Jahre lang stabil bleiben wird, da es in neue Technologien und Fabriken investiert, um der steigenden Chipnachfrage gerecht zu werden. Intel prognostizierte einen Umsatzanstieg von 1,7 % auf 76,0 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022, dann ein Wachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich in den Jahren 2023-2024, gefolgt von Zuwächsen von 10-12 % für 2025-2026.
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Die Kursentwicklung von Intel hat im Jahr 2022 bis dato drei Rücksetzer durchlaufen. Der erste erfolgte nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 26. Januar 2022, wo der Kurs mit einem Abschlag von 7 Prozent reagierte. Ein weiterer Abverkauf basierte auf den Informationen des Investoren-Treffens am 17. Februar 2022, das von einem Minus von 5 Prozent gefolgt wurde. Der dritte Rücksetzer ist auf den breiten Markteinbruch im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Trotz des negativen Umfeldes wurde die Unterstützung bei 44,47 US-Dollar nicht signifikant unterschritten. Kommt es zu keiner unerwarteten Eskalation in der Ukraine, sollte diese Marke die Untergrenze der Bodenbildung darstellen. Der jüngste Kursgewinn im Ausmaß von 5 Prozent, der zum Großteil auf einer Erleichterungsrally basiert, ist mit der Benchmark S&P 500 vergleichbar. Intels CEO Pat Gelsinger unternimmt alles, um den Konzern wieder auf Wachstum zu trimmen. Gelingt ihm dies, sind bei einem erwarteten KGV 2023/2024 von aktuell 13 wieder positive Überraschungen der Marktteilnehmer möglich.

Intel Corp. (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 48,25 // 51,20 US-Dollar
Unterstützungen: 44,47 // 42,49 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 51,69 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JN0P9E) überproportional mit einem Omega von 5,14 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 29 % und dem Ziel bei 51,69 US-Dollar (0,35 Euro beim Optionsschein) bis zum 20.04.2022 ist eine Rendite von rund 59 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 44,42 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 45 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,13 zu 1, wenn bei 44,42 US-Dollar (0,12 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JN0P9E Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,22 – 0,25 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 55 US-Dollar Basiswert: Intel Corp.
akt. Kurs Basiswert: 47,14 US-Dollar
Laufzeit: 19.01.2023 Kursziel: 0,35 Euro
Omega: 5,14 Kurschance: + 59 Prozent
Quelle: JP Morgan



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