Intel vor Rebound

Call auf Intel : 47 Prozent Chance


Der Kurs von Intel konnte sich nach dem Abverkauf aufgrund von Produktionsschwierigkeiten bei der Marke von 48 US-Dollar stabilisieren und hat sich seit dem entlang der Untergrenze eines bis in das Jahr 2013 zurückreichenden Trend wieder nach oben gearbeitet. Neben der basalen Trendlinie bietet auch die Unterstützung bei 43,67 US-Dollar einen gewissen Schutz vor einem weiteren Abdriften. Der Vorteil liegt aber in einer Long-Strategie und der Annahme, dass die Trendlinie verteidigt wird.

Dem einstigen Chip-Primus Intel wurde in letzter Zeit durch NVIDIA ein wenig die Show gestohlen. So konnte NVIDIA Intel punkto Marktkapitalisierung überholen. Inzwischen ist Nvidia rund 330 Milliarden Dollar wert, Intel kommt auf etwa 210 Milliarden. Auch der Titel des wertvollsten Halbleiterproduzenten wechselt zu NVIDIA. Aber dies ist Jammern auf höchstem Niveau, nachdem Intels Fundamentaldaten beeindrucken. Liquide Mittel von 13 Milliarden Dollar und eine Eigenkapitalquote von 63 Prozent zeugen von exzellenten Bilanzkennzahlen. Der sinkende Aktienkurs und gleichzeitig steigende Konzerngewinne bescheren ein attraktives Bewertungsniveau. Außerdem ist der Chip-Riese eigentlich auch ein Gewinner der Coronakrise. Die gestiegene Nachfrage nach Technik für Rechenzentren und Laptops für Heimarbeit ließ den Nettogewinn im zweiten Quartal um 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigen.
.
Zum Chart
.
Der Rebound nach dem Corona Sell Off konnte im Ausmaß nicht das Vorkrisen-Niveau erreichen. Weiters reagierte der Markt Ende Juli nach dem Eingeständnis von technischen Problemen und einer 6-monatigen Verzögerung bei der Einführung einer neuen Chip-Generation mit einem 15-prozentigen Abschlag. Nach Abschluss dieser Korrekturbewegung konnte sich der Kurs bei 48 US-Dollar stabilisieren und sich danach entlang der Untergrenze eines Langfrist-Trends wieder leicht nach oben entwickeln. Diese Trendlinie reicht bis in das Jahr 2013 zurück und stellt bis dato mehrmals den Startpunkt eines Rebounds dar. Wird die Trendlinie dennoch durchbrochen, sollte der Kurs rund um die Zone bei 43,67 US-Dollar seine Unterstützung finden. Im Falle eines Rebounds muss zuerst der Widerstand bei 52.30 US-Dollar überwunden werden, damit anschließend der Gap zwischen 52,30 US-Dollar und 56,02 US-Dollar geschlossen werden kann.

Intel (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 52,30 // 56,02 US-Dollar
Unterstützungen: 47,56 // 43,67 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 55 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MC5D6E) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 36 % und dem Ziel bei 55 US-Dollar (0,72 Euro beim Optionsschein) bis zum 24.11.2020 ist eine Rendite von rund 47 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 46,90 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von 35 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,35 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MC5D6E Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,48 – 0,49 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 50,00 US-Dollar Basiswert: Intel
akt. Kurs Basiswert: 49,16 US-Dollar
Laufzeit: 11.06.21 Kursziel: 0,72 Euro
Omega: 4,57 Kurschance: + 47 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



Interessenkonflikt

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück