Intel behauptet sich

Call auf Intel: 43 Prozent Chance


Der Kurs von Intel fällt Ende November 2020 auf 44 US-Dollar und unterschreitet für rund 3 Monate die seit 2013 gültige untere Begrenzung des langfristigen Aufwärtstrends. Das KGV-Niveau für die Jahre 2021 bis 2023 zwischen 10 und 12 ist im Vergleich zu den Werten von NVIDIA und AMD äußerst niedrig. Das niedrige KGV-Niveau und die charttechnische Verteidigung des Langfristtrends nach der Präsentation der Q4 Zahlen sichern das Papier nach unten hin ab.

Dem einstigen Chip-Primus Intel wurde in letzter Zeit durch AMD und NVIDIA ein wenig die Show gestohlen. So konnte NVIDIA Intel punkto Marktkapitalisierung überholen. Inzwischen ist Nvidia rund 320 Milliarden Dollar wert, Intel kommt auf etwa 210 Milliarden an Marktkapitalisierung. Auch der Titel des wertvollsten Halbleiterproduzenten wechselt zu NVIDIA. Aber dies ist Jammern auf höchstem Niveau, nachdem Intels Fundamentaldaten beeindrucken. Weiters hält das Intel-Management an der eigenen Fertigung fest und lagert die Produktion nicht zu TSMC aus. TSMC hat die letzten Jahre seine Chipfertigung schneller modernisiert als Intel und produziert im 5 nm Bereich, wohingegen Intel bei der Produktion im 10 nm Bereich noch Probleme hat. Strategisch ist es jedoch für die USA nicht ratsam, dass auch Intel die Chipproduktion nach Taiwan auslagert.
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Der Markt reagierte Ende Juli 2020 nach dem Eingeständnis von technischen Problemen und einer 6-monatigen Verzögerung bei der Einführung einer neuen Chip-Generation mit einem 15-prozentigen Abschlag. Nach Abschluss dieser Korrekturbewegung konnte sich der Kurs bei 48 US-Dollar stabilisieren und sich danach entlang der Untergrenze eines Langfrist-Trends wieder leicht nach oben entwickeln. Durch den Kurssturz am 23. Oktober bis zur Marke von 43,67 US-Dollar wurde der seit dem Jahr 2013 gültige Aufwärtstrend gebrochen und der Kurs von Intel beweg sich im übergeordneten Bild innerhalb einer Seitwärts-Konsolidierung. Ein positives Umfeld hievte den Kursverlauf im Januar 2021 wieder über den Langfristtrend, der auch nach der Präsentation der Zahlen zum vierten Quartal am 27. Januar 2021 wieder die Untergrenze bildet. Aktuell konnte sich der Kurs vom Langfristtrend nach oben absetzen. Um das All Time High vom Januar 2020 zu erreichen, müssen zuerst die Widerstände bei 60,21 US-Dollar und der Bereich rund um den Wert 62,76 US-Dollar überwunden werden. Dieses Szenario ist weit wahrscheinlicher, als ein Rückfall auf das Niveau von 51,81 US-Dollar.

Intel (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 60,21 // 62,76 US-Dollar
Unterstützungen: 53,89 // 51,81 US-Dollar

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Intel-Aktie bis auf 64 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN MC5D6E) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher Volatilität von 37 % und dem Ziel bei 64 US-Dollar (1,18 Euro beim Optionsschein) bis zum 05.04.2021 ist eine Rendite von rund 45 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 54,30 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von 42 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,09 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MC5D6E Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,83 – 0,84 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 50,00 US-Dollar Basiswert: Intel Corp.
akt. Kurs Basiswert: 58,79 US-Dollar
Laufzeit: 11.06.2021 Kursziel: 1,18 Euro
Omega: 4,70 Kurschance: + 43 Prozent
Quelle: Morgan Stanley



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