Infineon holt auf

Call auf Infineon: 58 Prozent Chance


Infineon ist durch den Zukauf von Cypress unter die Top Ten der Chipproduzenten aufgestiegen. Nachteilig hat sich Infineons Exposure gegenüber der Autoindustrie ausgewirkt. Doch Regierungen - wie beispielsweise die deutsche - versuchen mit Konjunkturprogrammen auch die Autoindustrie zu unterstützen. Diese Maßnahmen müssten auch Infineon zu gute kommen und den Marktteilnehmern Zuversicht in den Aktienkurs geben.

Die Coronakrise hat die Welt noch fest im Griff, doch die Chipindustrie rüstet sich bereits für die Zeit danach. Infineon hat mit einer Kapitalerhöhung bei Investoren binnen weniger Stunden rund 1,06 Milliarden Euro einsammeln können. Die Münchner verwenden das Geld für den jüngst abgeschlossenen Kauf des US-Rivalen Cypress für neun Milliarden Euro. Leider kämpft der Halbleiterproduzent mit der Absatzflaute der Autohersteller. Gut 40 Prozent vom Umsatz erzielt die ehemalige Siemens-Sparte nach der Cypress-Fusion mit den Fahrzeugproduzenten. Die gestrige Ankündigung der deutschen Regierung eine Kaufprämie für Battery Electric Vehicle (BEV) zu beschließen, kommt den Münchnern aktuell zu gute. Infineon ist mit Sensoren und Leistungshalbleiter mittlerweile die Nr. 1 im Markt für BEVs.

Zum Chart

Die weltweiten Bestrebungen, die Wirtschaft aus dem Tief zu bekommen, nehmen Fahrt auf. Infineon kann auf ein Portfolio von Absatzmärkten zurückgreifen, die überdurchschnittliche Renditen versprechen. Warum also sollte der Aktienkurs nicht alte Hochs erreichen. Aktuell ist das Papier in Form eines engen Trendkanals zum Vorkrisenhoch unterwegs. Das All Time High ist noch rund 12 % entfernt und eine gehebelte Long-Strategie kann dieses Potential ausschöpfen. Dieses Hoch ist kongruent mit der Magic Number von 23 Euro und wird den Kursanstieg höchstwahrscheinlich bremsen. Der Kurs befindet sich auch an der Oberseite des Trendkanals, was eine Konsolidierung ermöglicht, ohne den Trendkanal nach unten zu verlassen. Die Konsolidierung sollte aber nicht unter den Support bei 18,17 Euro reichen.

Der ausgewählte Call (Basispreis 21,6 Euro) mit der WKN JC1LUL weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 42 % auf. Hier erwarten die Marktakteure immer noch hohe Kursbewegungen im Underlying Infineon.

Infineon (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 21,70 // 23,00 Euro
Unterstützungen: 19,22 // 18,17 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Infineon-Aktie bis auf 24 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JC1LUL) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 44 % und dem Ziel bei 24 Euro (4,16 Euro beim Optionsschein) bis zum 04.09.2020 ist eine Rendite von rund 58% zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 18,80 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 49% beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,2 zu 1, wenn bei 18,80 US-Dollar (1,35 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JC1LUL Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 2,46 – 2,53 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 21,6 Euro Basiswert: Infineon AG
akt. Kurs Basiswert: 20,65 Euro
Laufzeit: 19.03.2021 Kursziel: 4,16 Euro
Omega: 4,65 Kurschance: + 58 Prozent
Quelle: JP Morgan


Optionsschein-Update: Micron Technology

Die am 29. Mai 2020 vorgestellte Idee, mit einem Call-Optionsschein (WKN KA5RWV) mit dem Basispreis von 50 US-Dollar auf Micron zu setzen, schloss gestern zum Geldkurs von 0,84 Euro und lag mit 34 Prozent im Plus. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in Erwartung steigender Kurse hier investiert bleiben möchte, könnte den Stoppkurs im Basiswert auf 45,80 US-Dollar nachziehen, so dass sich im Optionsschein ein neuer Stoppkurs bei 0,58 Euro ergibt. So könnte diese Position über break even abgesichert werden.

Micron (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Interessenkonflikt

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