Infineon bildet Boden aus

Call auf Infineon: 51 Prozent Chance


Infineon hat sich aktuell nach einer Schwächephase bei der Unterstützung am Level von 30,20 Euro eingependelt. Es sieht so aus, als ob sogar der Widerstand bei 32,04 Euro demnächst überwunden werden kann. Voraussetzung dafür ist eine Beruhigung der Inflationsängste in den USA. Am gestrigen Handelstag hatten wieder die Bullen die Oberhand, die einen gehörigen Risikoappetit bekommen haben.

Der Halbleitermarkt boomt und es läuft glänzend bei Deutschlands größtem Chiphersteller. Die Produktionsstätten von Infineon laufen an der Kapazitätsgrenze, die der Konzern durch zusätzliche Investitionen aufstockt. Schon jetzt gehen Infineon laut eigenen Angaben an die 200 Millionen Euro Umsatz im Jahr verloren, weil die Nachfrage nicht gedeckt werden kann. Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Ploss erhöhte die Jahresprognose daher erneut. Er verspricht den Aktionären nun einen Umsatz von elf Milliarden Euro. Das sind 200 Millionen mehr, als bei der letzten Ankündigung im Februar 2021. Die operative Marge im Geschäftsjahr 20/21 soll auf 18 Prozent steigen, was auch um 0,5 Prozentpunkte höher ist, als bei der letzten Ankündigung. Auch das zukünftige Gewinnwachstum kann sich sehen lassen und drückt das erwartete KGV 2022/23 aktuell auf 24.
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Im übergeordneten Bild hat Infineon seit dem coronabedingten Sell Off Mitte März 2020 seinen Aktienkurs von 10,55 Euro bis auf 37,31 Euro nahezu vervierfacht. Seit dem partiellen Hoch am 6. April 2021 hat das Papier jedoch 15 Prozent nachgegeben und pendelt sich an der Unterstützung bei 30,20 Euro ein. Im Vergleich dazu gab die Benchmark TecDAX in diesem Zeitraum nur rund 4 Prozent nach. Auch die Präsentation der erfreulichen Zahlen zum 2. Quartal am 4. Mai führte zu keiner Trendwende. Auf Sicht der nächsten 3-5 Wochen müssten wieder die Bullen überwiegen, und die Infineon-Aktie stabilisieren. Die Unterstützung bei 30,20 Euro hat gehalten und am gestrigen Handelstag testete die Aktie den Widerstand bei 32,04 Euro. Im Falle einer Überwindung dieses Widerstandes ist der Weg frei, zumindest bis auf das Niveau von 33,73 Euro zu steigen. Ein Damoklesschwert baumelt über den Aktien in Form der Angst der Marktteilnehmer vor einer Zinserhöhung. Am gestrigen Handelstag überwogen wieder die Bullen, die nicht von einer Zinserhöhung in den USA ausgehen und in Folge dessen Einstiegskurse witterten.

Infineon AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 32,04 // 33,73 Euro
Unterstützungen: 30,20 // 27,67 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie von Infineon bis auf 35,34 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KE1SH1) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 36 % und dem Ziel bei 35,34 Euro (1,06 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 20.07.2021 eine Rendite von rund 51 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 30,45 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 46 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,13 zu 1, wenn bei 30,45 Euro (0,38 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KE1SH1 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,73 – 0,78 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 51,00 Euro Basiswert: Infineon AG
akt. Kurs Basiswert: 31,85 Euro
Laufzeit: 16.06.2022 Kursziel: 1,06 Euro
Omega: 5,43 Kurschance: + 51 Prozent
Quelle: Citigroup



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