Facebook kann wachsen

Call auf Facebook: 49 Prozent Chance


Auf das Geschäftsmodell von Facebook ist Verlass. Zwar ging das Umsatzwachstum im Corona-Quartal zurück, der Gewinn pro Aktie konnte aber im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppelt werden. Auch das erwartete KGV für 2022 mit dem Wert 21 erscheint nicht zu hoch für ein Unternehmen, das den Markt so dominiert wie Facebook.

Die Zahlenspielerei rund um Facebook im Corona-Quartal kann beeindrucken. Trotz Abschwächung des Wachstumstempos im Q2 2020, in dem der Umsatz im Jahresvergleich um 11 % auf knapp 19 Milliarden gesteigert wurde, konnte der Gewinn durch Skaleneffekte verdoppelt werden. Der Gewinn pro Aktie stieg von 0,91 US-Dollar auf 1,80 US-Dollar. Weiters erfreut sich das Netzwerk regen Zulaufs, nachdem monatlich 100 Millionen zusätzliche Nutzer gezählt werden können. Aktuell summieren sich die aktiven Nutzer auf rund 2,6 Milliarden, wobei täglich 1,79 Milliarden auf das Netzwerk zugreifen. Das Facebook Management sieht diese Steigerungsraten dann wieder abebben, wenn die Ausgehbeschränkungen in vielen Weltregionen wieder gelockert werden. In Summe jede Menge potenzielle Werbekunden, die über Facebook gezielt angesprochen werden können.
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Zum Chart
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Skaleneffekte werden in Zukunft dafür sorgen, dass die Gewinne schneller wachsen als der Umsatz. So lässt sich bei aktuellem Kurs ein KGV von 34 für das Geschäftsjahr 2020 abschätzen. Für das Jahr 2022 sinkt das erwartete KGV aufgrund der gestiegenen Gewinnprognose auf 21. Der Corona-Sell-Off erfasste Facebook im Rahmen der Erwartungen, wonach ein Kursverlust im Ausmaß der Benchmark S&P 500 beobachtet werden konnte. Überrascht hat das Papier jedoch im Rebound. Ausgehend vom Tief Mitte März übertrift Facebook die Benchmark aktuell um 20 Prozentpunkte. Die letzten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Marktteilnehmer, die am 31. Juli mit einem Gap von 11,7 % reagierten und den Kurs aus der Seitwärts-Konsolidierung beförderten. Aktuell präsentiert sich der Wert stark und ist im Begriff, die Widerstandszone bei 271 US-Dollar erneut zu testen. Diese Stärke ist auch auf den Einfluss der US-Notenbanker zurückzuführen, die sofort Geld in die Hand nehmen, wenn eine weitere wirtschaftliche Eintrübung droht. Das Motto „never fight the FED“ gewinnt am Markt immer stärkere Bedeutung.
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Der ausgewählte Call (Basispreis 270 US-Dollar) mit der WKN JM45AS weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 39 % auf. Hier erwarten die Marktakteure weiter hohe Kursbewegungen im Basiswert Facebook.

Facebook (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:
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Wichtige Chartmarken

Widerstände: 271,51 // 306,00 US-Dollar
Unterstützungen: 241,71 // 221,57 US-Dollar

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Facebook-Aktie bis auf 300 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JM45AS) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 39 % und dem Ziel bei 300 US-Dollar (4,68 Euro beim Optionsschein) bis zum 20.11.2020 ist eine Rendite von rund 38 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 247,43 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 43 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,14 zu 1, wenn bei 247,43 US-Dollar (1,79 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JM45AS Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 3,15 – 3,16 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 270 US-Dollar Basiswert: Facebook
akt. Kurs Basiswert: 269,00 US-Dollar
Laufzeit: 18.06.2021 Kursziel: 4,68 Euro
Omega: 4,13 Kurschance: + 49 Prozent
Quelle: JP Morgan



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