Commerzbank im Trend

Call auf Commerzbank: 42 Prozent Chance!


Europäische Banken wie die Commerzbank haben aufgrund mehrerer Faktoren Potenzial nach oben. So hat es den Anschein, dass die Normalisierung der Zinsentwicklung und das Anziehen der Konjunktur den Instituten Rückenwind verleiht. Weiters hat sich die Bonität der Bankkunden auch durch das staatliche Krisenmanagement nicht so drastisch verschlimmert, wie es am Anfang der Pandemie befürchtet wurde.

Die Zinswende steht im Jahr 2022 an und sollte dem Finanzsektor Rückenwind verleihen. Die Marktrenditen haben sich bereits im Lichte der Inflationserwartungen nach oben entwickelt. Ein weiterer Pluspunkt ist die erwartete Erholung der Wirtschaft aufgrund des besseren Umgangs mit dem Corona-Virus. Der Aktienkurs der Commerzbank hat reagiert und ist wie der Stoxx Europe 600 Banks Index seit Anfang 2022 sehr gut nach oben gelaufen. Ein negativer Faktor ist der Ausstieg des Private Equity Investors Cerberus aus dem Engagement bei der Commerzbank. Nachdem angekündigt wurde, sich kurz und schmerzlost zurückzuziehen, sind von dieser Seite vermehrt Aktienpakete am Markt zu erwarten.
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Zum Chart
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Die Seitwärtskonsolidierung im Zeitraum Dezember 2020 bis Ende September 2021 wurde durch einen steilen Aufwärtstrend abgelöst, der aktuell noch intakt ist. In der gut drei Monate andauernden Zeitspanne konnte der Kurs um 51 Prozent hinzugewinnen. Für das Jahr 2021 wird mit einem leichten Gewinn gerechnet, in den Jahren 2022 bis 2024 sollen die Gewinne wieder sprudeln. Das erwartete KGV 2024 von aktuell 5,97 deutet aber darauf hin, dass die Marktteilnehmer in weiterer Zukunft mit stärkeren Einschnitten rechnen. Damit wird dem Umstand Rechnung getragen, dass die Bank noch immer in einer schmerzhaften Umstrukturierungsphase steckt und Cerberus das Handtuch geworfen hat. Mittelfristig sprechen einige Argumente für einen weiteren Anstieg der Commerzbank-Aktie. Der schon angesprochene Trend ist noch aufrecht und zweitens schlägt das Zinspendel wieder nach oben aus. Drittens ist eine Übernahme der Commerzbank trotz des Risikos der geplanten Umstrukturierung auch nicht auszuschließen, nachdem das Kurs-Buchwertverhältnis von 2020 bei 0,22 liegt.

Commerzbank AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 7,93 // 8,70 Euro
Unterstützungen: 7,37 // 7,04 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden Aktie der Commerzbank bis auf 8,27 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JN8ALA) überproportional mit einem Omega von 4,81 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 38 % und dem Ziel bei 8,27 Euro (1,31 Euro beim Optionsschein) bis zum 18.03.2022 ist eine Rendite von rund 42 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 6,91 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 30 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,39 zu 1, wenn bei 6,91 Euro (0,64 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JN8ALA Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,89 – 0,91 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 7,50 Euro Basiswert: Commerzbank AG
akt. Kurs Basiswert: 7,50 Euro
Laufzeit: 16.09.2022 Kursziel: 1,31 Euro
Omega: 4,81 Kurschance: + 42 Prozent
Quelle: JP Morgan



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