BMW: in Bodenbildungsphase

Call auf BMW: 70 Prozent Chance!


Bei BMW wird das sinkende Absatzvolumen durch den Trend zu höherpreisigen Modellen mehr als kompensiert. Das Unternehmen meldet für das erste Quartal ein Ergebnis vor Steuern von 12,7 Milliarden Euro, was rund viermal so viel wie im Vorjahresquartal ausmacht. Trotz schlechter Marktlage gestern, hält sich der Kurs von BMW wacker.

BMW öffnete gestern seine Bücher zum ersten Quartal 2022. Dabei zieht der Autokonzern einen Milliardengewinn aus der Übernahme weiterer Anteile aus seinem China-Joint-Venture mit Brilliance. BMW hatte bereits im Vorfeld der Zahlen auf den Sondereffekt hingewiesen, der im Wesentlichen aus Neubewertungen der bisher gehaltenen Anteile resultiert. Das Unternehmen meldet für das erste Quartal ein Ergebnis vor Steuern von 12,7 Milliarden Euro, was rund viermal so viel wie im Vorjahresquartal ausmacht. BMW hält nun 75 Prozent an dem Joint-Venture. Im operativen Geschäft kämpft BMW mit seinen Töchtern Mini und Rolls-Royce hingegen mit schwindenden Absätzen. Weltweit lag der Absatz um 6,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum. Dennoch legte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um zwölf Prozent auf 3,39 Milliarden Euro zu, nachdem BMW vom Trend zu teureren Autos profitieren konnte.
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Zum Chart
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Der Aktienkurs von BMW reagierte auf den Beginn der russischen Invasion in die Ukraine am 24. Februar mit einem Kursabschlag in der Spitze von rund 26 Prozent. Auf das partielle Tief am 7. März folgte ein Rebound im Ausmaß von 17 Prozent. Im übergeordneten Kontext wurde der Mitte März 2020 startende Aufwärtstrend am 24. Februar gebrochen. Aktuell ist eine Bodenbildung im Gange, von der aus - bei sich verbesserndem geopolitischem Umfeld und einer lockereren Corona-Politik in China – wieder Kurse jenseits der 90er-Marke möglich wären. Bei einer Betrachtung der KGVs fällt die Diskrepanz der deutschen Autobauer mit der Bewertung von Tesla ins Auge. Bei Tesla zahlen potentielle Aktionäre aktuell ein erwartetes KGV 2022 von 215. Im Gegensatz dazu bekommt man die BMW-Aktie zu einem vergleichbaren KGV von 3,83. Diese extremen Werte sollten konvergieren, was auch eine gute Nachricht für BMW-Aktionäre sein sollte.

Bayerische Motoren Werke AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 84,10 // 90,60 Euro
Unterstützungen: 75,26 // 67,99 Euro

Fazit

Risikofreudige Anleger, die von einer steigenden BMW-Aktie bis auf 81,10 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN SH70D5) überproportional mit einem Omega von 6,32 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 22 % und dem Ziel bei 81,10 Euro (0,22 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 07.06.2022 eine Rendite von rund 70 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 71,24 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 38 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,8 zu 1, wenn bei 71,24 Euro (0,08 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: SH70D5 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,14 – 0,15 Euro Emittent: Société Générale
Basispreis: 115,00 Euro Basiswert: Bayerische Motoren Werke AG (BMW)
akt. Kurs Basiswert: 78,26 Euro
Laufzeit: 20.12.2024 Kursziel: 0,22 Euro
Omega: 6,32 Kurschance: + 70 Prozent
Quelle: Société Générale



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