Amazon auf stabiler Basis

Call auf Amazon: 58 Prozent Chance!


Der Aktienkurs von Amazon hat nach der Veröffentlichung der Zahlen zum zweiten Quartal Federn lassen müssen. Der Ausblick über die Umsatzentwicklung zum laufenden Quartal hat unter den Marktteilnehmern Verkaufspanik ausgelöst. Mittlerweile hat sich die Kursentwicklung stabilisiert und die Marktakteure sollten auch wieder positiv überrascht werden.

Amazon gab am 29 Juli die Zahlen zum zweiten Quartal (Q2) bekannt. Der Online-Versandhändler konnte weiter wachsen, verfehlte aber die Umsatzerwartungen der Marktteilnehmer für das Q3 2021. Die Umsatzerwartung der Analysten für das Q3 lag vor der Veröffentlichung im Schnitt bei 118 Milliarden US-Dollar, die Schätzung von Amazon liegt aktuell zwischen 106 und 112 Milliarden US-Dollar. Die Marktteilnehmer ließen als Folge den Kurs am 30. Juli mit einem Gap im Ausmaß von 8,23 Prozent fallen. Im abgelaufenen Quartal konnte Amazon den Umsatz immerhin um 27 Prozent auf 113 Milliarden US-Dollar steigern, verfehlte aber damit auch die Erwartungen der Analysten. Die Wall Street deutet Amazons Prognose so, dass der Konzern nicht an neue Einschränkungen im Zuge der Covid-19-Pandemie glaubt. Durch die aktuellen Lockerungen gehen viele Kunden wieder im stationären Handel einkaufen, statt Waren online zu bestellen.
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Beim Kursverlauf von Amazon werden länger andauernde Seitwärtsphasen durch starke Anstiege stufenförmig abgelöst und vice versa. Seit August 2020 bildet der Kurs von Amazon erneut eine Seitwärtsphase aus, die zwischen den Levels 2899,81 US-Dollar und 3552,25 US-Dollar eingefasst ist. Nicht zuletzt wegen des Erfolges von AWS, erneut beim Pentagon-Vergabeverfahren teilzunehmen, wurde die Seitwärtsrange kurz nach oben verlassen. Die Veröffentlichung des Q2-Zahlenwerks führte aber am 30. Juli zu einem 8,23 prozentigen Kursrückgang in Form eines Gaps, das den Kurs zurück in die Seitwärtsrange drückte. Es ist aber möglich, dass die aktuelle Seitwärtsphase mittelfristig wieder durch einen längeren Anstieg abgelöst wird. So ist das Gewinnwachstum trotz der Größe des Konzerns erstaunlich. Zwischen 2020 und 2023 ist ein Gewinnanstieg von 120 Prozent geplant, was das erwartete KGV für 2023 auf 36,07 senken würde. Immerhin hat der Konzern mit AWS ein Ass im Ärmel, das 60 Prozent des operativen Konzerngewinns von insgesamt 7,7 Milliarden US-Dollar im Q2 beisteuerte und weiter stark wächst. Eine mittelfristige Rückkehr zur Marke von 3724,95 US-Dollar ist wahrscheinlicher, als ein forcierter Kursverlust unter die Marke von 3066,62 US-Dollar.

Amazon.com (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 3375,51 // 3552,25 US-Dollar
Unterstützungen: 3066,62 // 2899,81 US-Dollar

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Amazon-Aktie bis auf 3600,00 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KB4HSR) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 27 % und dem Ziel bei 3600,00 US-Dollar (4,23 Euro beim Optionsschein) bis zum 12.10.2021 ist eine Rendite von rund 58 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 3137,00 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 45 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,28 zu 1, wenn bei 3137,00 US-Dollar (1,47 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KB4HSR Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 2,68 – 2,70 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 3150,00 US-Dollar Basiswert: Amazon.com
akt. Kurs Basiswert: 3304,39 US-Dollar
Laufzeit: 19.01.2022 Kursziel: 4,23 Euro
Omega: 6,64 Kurschance: + 58 Prozent
Quelle: Citigroup



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