Adobe kann beeindrucken

Call auf Adobe: 48 Prozent Chance


Adobe, eine Technologieperle unter den US-Techwerten, ist es gelungen, über eine Dekade beeindruckende Gewinnsteigerungen zu erzielen. Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass Adobe dieses Kunststück auch in der Zukunft zuwege bringen wird und handeln den Softwareriesen zu durchschnittlichen KGVs in der Höhe von 50.

Adobe, bekannt durch Software wie Photoshop oder dem Softwareuniversum rund um die Erstellung und Verwaltung von PDFs, veröffentlichte am 15. September 2020 die Zahlen für das 3. Quartal. Das 3. Quartal endet bei Adobe am 28. August. So konnte der Software- und Cloudriese den Quartalsumsatz im Jahresvergleich um 14 % auf 3,23 Milliarden US-Dollar steigern. Der verwässerte Gewinn pro Aktie stieg im selben Zeitraum um 22 % auf 1,97 US-Dollar. Die Marktteilnehmer quittierten diese Zahlen mit einem Kursanstieg von 2,62 % im frühen Handel des 16. Septembers. Die Wirkung verpuffte aber im Laufe des Handelstages aufgrund des breiten Abverkaufs an den Weltbörsen.
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Langfristig betrachtet können die Aktionäre von Adobe sehr viel Freude mit der Aktie haben, nachdem der Kurs seit Mitte 2011 einen übergeordneten Aufwärtstrend ausgebildet hat. Bis ins Jahr 2017 entspricht der Kursanstieg 33% pro Jahr. Danach erreichte der Wert bis März 2020 66 % pro Jahr, nur um nach dem Corona-Sell-Off annualisierte 207 % zu steigen. Der Gewinn pro Aktie konnte über den Betrachtungszeitraum auch anwachsen, sodass über die Jahre ein durchschnittliches KGV von 50 gezahlt wurde. Bei aktuellem Kurs wird für das Fiskaljahr 21/22 ein erwartetes KGV von 44 ausgewiesen. Der Aktienkurs von Adobe wurde jedoch seit Anfang September vom allgemeinen Pessimismus am US-Aktienmarkt erfasst und musste in dieser Periode rund 8 % nachgeben. Der „turbo“-Trend mit seinem 207 prozentigen, annualisierten Kursgewinn wurde nach unten verlassen. Es ist nicht einmal für Techwerte wahrscheinlich, dass der Kurs dieses Wachstum lange aufrechterhalten kann und so ist ein flacheres Wachstum gesünder, um nicht in einem unkontrollierten Abverkauf zu enden. Der ausgewählte Call (520,00 US-Dollar) mit der WKN KB4HJ1 weist eine durchschnittliche Implizite Volatilität von 40 % auf.

Adobe (Tageschart in US-Dollar)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 503,33 // 538,31 US-Dollar
Unterstützungen: 461,18 // 425,26 US-Dollar

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Adobe-Aktie bis auf 538,31 US-Dollar ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN KB4HJ1) überproportional davon profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 40 % und dem Ziel bei 538,31 US-Dollar (8,63 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 17.11.2020 eine Rendite von rund 48 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Basiswertes in dieser Periode auf 436,50 US-Dollar, resultiert daraus ein Verlust von rund 30 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,59 zu 1, wenn bei 436,50 US-Dollar (4,08 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order eingezogen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: KB4HJ1 Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 5,73 – 5,75 Euro Emittent: Citigroup
Basispreis: 520,00 US-Dollar Basiswert: Adobe
akt. Kurs Basiswert: 469,20 US-Dollar
Laufzeit: 20.01.2022 Kursziel: 8,63 Euro
Omega: 3,5 Kurschance: + 48 Prozent
Quelle: Citigroup



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