Call auf Bayer: Gegenbewegung im Gange!

Bayer: Insolvenz von Monsanto ein möglicher Ausweg!


Der Aktienkurs von Bayer ist gemessen an seinem Allzeithoch nur mehr der Schatten seiner selbst. Bis dato gingen rund 83 Prozent verloren. Ab Anfang Dezember 2024 ist eine Stabilisierung zu beobachten. Möglicherweise stellt die Insolvenz der Tochter Monsanto einen Ausweg aus dem Prozessalbtraum in den USA dar.

Die vollständige Übernahme von Monsanto durch Bayer am 7. Juni 2018 brachte den Leverkusenern kein Glück. Bayer sieht sich mit über 67.000 Klagen im Zusammenhang mit Glyphosat konfrontiert, was den Konzern finanziell stark belastet. Das Glyphosatproblem kaufte sich Bayer mit der Übernahme praktisch ein. Die Kläger behaupten, dass das glyphosathaltige Unkrautvernichtungsmittel Roundup Krebs verursacht. Die Bayer-Aktie hat seit dem Monsanto-Deal rund 76 % an Wert verloren. Um den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, prüft Bayer eine mögliche Insolvenz seiner US-Tochter Monsanto, falls keine Einigung im Glyphosat-Rechtsstreit erzielt wird. Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende, nachdem der Übernahmepreis von Monsanto über 66 Milliarden US-Dollar betrug.

Zum Chart

Seit dem Allzeithoch vom 13. April 2015 bei 144,12 Euro ist der Aktienkurs von Bayer in einer Schwächephase. Vom Hoch bis zum Wert bei rund 24,36 Euro am gestrigen Handelstag entspricht der Kursverlust gut 83 Prozent. Es scheint, als ob sich das Thema Monsanto auf die übrigen Geschäftsfelder negativ auswirkt. Insgesamt hat der Konzern bereits rund zehn Milliarden US-Dollar für Vergleiche gezahlt. Die Lage entspricht aber einem Fass ohne Boden. Von Ende Februar 2024 bis Ende Oktober 2024 schien der Kurs in Form einer Seitwärtsrange einen Boden auszubilden, stürzte aber bei der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 12. November 2024 um weitere 19 Prozent ab. Als Folge wurde die Unterstützung bei 18,41 Euro etabliert, die auch nicht beim Abverkauf mit Auslöser Liberation-Day unterschritten wurde. Aktuell hat sich der Kurs nach dem Liberation-Day wieder erholt und zeigt Stärke. In der näheren Zukunft könnte das Papier aufs Neue die Range zwischen 25,54 Euro und 28,96 Euro erreichen. Aus heutiger Sicht scheint aber eine schnelle Überwindung dieser Range illusorisch. Bei unvorhersehbarer negativer Information könnte ein Kurseinbruch im Bereich von 18,41 Euro gestoppt werden.

Bayer AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 25,54 // 28,96 Euro
Unterstützungen: 20,69 // 18,41 Euro

Fazit

Risikobereite Anleger, die von einer steigenden Aktie der Bayer AG bis auf 28,96 Euro ausgehen, könnten mit einem Call-Optionsschein (WKN JV408Y) überproportional mit einem Omega von 3,05 profitieren. Bei angenommener konstant hoher impliziter Volatilität von 43 % und dem Ziel bei 28,96 Euro (3,60 Euro beim Optionsschein) ist bis zum 23.06.2026 eine Rendite von rund 65 % zu erzielen. Fällt der Kurs des Underlyings in dieser Periode auf 20,26 Euro, resultiert daraus ein Verlust von rund 50 % beim Optionsschein. Das Chance-Risiko-Verhältnis beträgt somit 1,30 zu 1, wenn bei 20,26 Euro (0,23 Euro beim Schein) eine Stop-Loss Order vorgesehen wird.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JV408Y Typ: Call-Optionsschein
akt. Kurs: 0,46 – 0,47 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 24,00 Euro Basiswert: Bayer AG
akt. Kurs Basiswert: 24,05 Euro
Laufzeit: 19.06.2026 Kursziel: 0,76 Euro
Omega: 3,05 Kurschance: + 65 Prozent
Quelle J.P. Morgan



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