Was passiert hier?

TeamViewer: Ein bedenkliches Chartbild!


Wertpapiere des Bürosoftwareherstellers TeamViewer erreichten Anfang Juli ihren höchsten Stand der Geschichte und gingen anschließend in eine Konsolidierung über. Diese gestaltet sich jedoch zunehmend in einer möglichen Trendwendeformation, sollte sich die Schwäche in den nächsten Tagen weiter fortsetzen.

TeamViewer stieß erst in der zweiten Jahreshälfte 2019 mit einem Eröffnungskurs von 26,25 Euro an die Börse und konnte in den ersten Monaten in den Bereich von 33,15 Euro zulegen. Der kurzfristige Rücksetzer auf 22,30 Euro im Zuge des Corona-Crashs war aber nur von kurzer Dauer, bis Anfang Juli profitierte die Akte überdurchschnittlich vom Boom im Home-Office und damit hoher Nachfrage an Kommunikationsprodukten, wie dem gleichnamigen Programm TeamViewer. Doch seit Mai hat sich die Aufwärtsdynamik sichtlich abgeschwächt, nach Erreichen des 200 % Fibonacci-Extension-Retracements ging das Papier auf Tauchstation über. Unglücklicherweise gestaltet sich der jüngste Kursverlauf als potenzielle Trendwende in Form einer ausgeprägten SKS-Formation. Sollte diese bei anhaltender Schwäche ausgelöst werden, kämen größere Verkaufssignale auf Anleger zu.

EMA 50 bereits unterschritten

TeamViewer gehört heute zu einem der größten Verlierer im Technologieindex TecDAX, noch wurde ein Verkaufssignal bzw. die SKS-Formation nicht ausgelöst. Die dazugehörige Nackenlinie verläuft um 41,25 Euro, wodurch erst darunter mit einer Aktivierung des Verkaufssignals gerechnet werden kann. Sollte beschriebenes Szenario einsetzen, sind unterhalb der Nackenlinie Abschläge zunächst auf den 200-Tage-Durchschnitt bei 39,14 Euro stark anzunehmen, darunter könnte die Formation sogar Abschläge auf den einstigen Widerstand aus Anfang 2020 um 33,15 Euro bereithalten. Sollte Interesse an einem Short-Investment bestehen, kann überdurchschnittlich durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikates WKN MA110A profitiert werden. Für eine sichtliche Entspannung des Chartbildes müsste die TeamViewer-Aktie hingegen wieder über das Niveau von mindestens 46,00 Euro und somit den EMA 50 zulegen. Nur hierdurch ließe sich wieder Kurspotenzial an 50,00, darüber an die Jahreshochs von 54,86 Euro freisetzen.

TeamViewer (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 42,90 // 44,05 // 45,06 // 46,91 // 48,50 // 49,37 Euro
Unterstützungen: 41,25 // 40,00 // 39,14 // 37,23 // 35,89 // 34,10 Euro

Fazit

 

Investoren sollten sich mit einem Einstieg in Short-Positionen bis zu einer eindeutigen Signallage noch zurückhalten. Die Wahrscheinlichkeit auf einen Rücklauf auf 33,15 Euro steigt bei einem nachhaltigen Bruch des 200-Tage-Durchschnitts bei 39,14 Euro erst merklich an. Durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikates WKN MA110A ließe sich im weiteren Verlauf überdurchschnittlich profitieren, die mögliche Rendite-Chance beliefe sich in diesem Szenario auf 110 Prozent. Entsprechend dürfte der Schein am Ende bei 1,45 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung sollte ein Niveau von 42,00 Euro gemessen am Basiswert vorerst aber nicht unterschreiten.

 

Strategie für fallende Kurse
WKN: MA110A Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 0,64 - 0,67 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 47,9347 Euro Basiswert: TeamViewer
KO-Schwelle: 47,9347 Euro akt. Kurs Basiswert: 41,92 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,45 Euro
Hebel: 6,2 Kurschance: + 110 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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