Bankensektor bricht ein

Société Générale mit geringsten Abschlägen


Der Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) schlägt in Europa voll durch und schickte nahezu alle Aktienwerte zu Beginn dieser Handelswoche in den negativen Bereich. Die Bank mit den geringsten Abschlägen ist aktuell das französische Kreditinstitut Société Générale. Das noch bis Ende letzter Woche bullische Chartbild hat damit deutliche Kratzer erfahren.

Schon in der abgelaufenen Handelswoche erlitten US-Börsen nach Bekanntwerden des Zusammenbruchs der Silicon Valley Bank deutliche Abschläge, in Europa wurde dieses Problem viel zu lange ignoriert, was auch die hohen Kursstände der Indizes angezeigt haben. Nun ist der Knoten geplatzt, zu Beginn dieser Handelswoche brachen die Barometer entsprechend ein, besonders hart traf es hierbei die Bankenbranche. Die Société Générale konnte sich dem Druck ebenfalls nicht entziehen und musste unter das wichtige Unterstützungsniveau von rund 26,00 Euro unmittelbar auf den 200-Tage-Durchschnitt bei 24,61 Euro zurücksetzen. Dadurch hält sich die Aktie erneut in ihrer Handelsspanne aus 2022 auf, der zuvor etablierte Ausbruch aus dieser Handelsspanne und damit einem möglichen Boden ist vorerst gescheitert.

Verluste intraday verringert

 

Trotzdem sollte das Ereignis derzeit nicht allzu sehr überbewertet werden, laut Aussagen der Fed sind die Einlagen der Kunden so weit sicher, allerdings hat der Zusammenbruch der SVB dennoch einen faden Beigeschmack. Sollte das Vertrauen dennoch bald wieder zurückkehren und die Aktie über 26,00 Euro zulegen können, könnte ein bärisches Szenario in letzter Sekunde noch abgewendet werden und würde den Weg in Richtung der Jahreshochs bei 28,38 Euro freimachen. Aber erst darüber dürfte wieder größerer Optimismus zurückkehren und womöglich Kursgewinne an 30,18 Euro ermöglichen. Ein Tagesschlusskurs unterhalb des 200-Tage-Durchschnitts von 24,61 Euro würde unweigerlich zu weiteren Abschlägen führen, hierbei müssten sich Investoren auf Verluste auf 23,46 und womöglich noch 22,11 Euro einstellen. Vorerst sollte sich die Lage aber erst einmal beruhigen, um die nächsten Schritte sorgfältig vorzubereiten.

Société Générale S.A. (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 24,61 // 25,48 // 25,65 // 26,00 // 26,69 // 27,18 Euro
Unterstützungen: 23,81 // 23,41 // 23,08 // 22,84 // 22,64 // 21,97 Euro

Fazit:

 

Unmittelbare Handelsansätze gehen aus der Kursreaktion derzeit nicht hervor, erst wenn es gelingt das Niveau von mindestens 26,00 Euro zurückzuerobern, würde die Wahrscheinlichkeit auf einen Test der Jahreshochs bei 28,38 Euro größer werden. Für die Optimisten unter den Anlegern würde sich dann ein entsprechendes Long-Investment beispielshalber über das Open End Turbo Long Zertifikat WKN MB2PGM anbieten, dieses birgt im vorliegenden Fall eine Renditechance von 125 Prozent. Ziel des Scheins läge rechnerisch bei 0,70 Euro, eine Verlustbegrenzung sollte jedoch die Kursmarke von vorläufig 25,70 Euro allerdings nicht überschreiten. Hieraus würde sich ein äquivalenter Stopp-Kurs im Schein von 0,43 Euroergeben. Ein solches Investment birgt allerdings naturgemäß größere Risiken, weshalb sich nur sehr erfahrene Händler hier herantrauen sollten.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MB2PGM Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,26 - 0,27 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 21,6834 Euro Basiswert: Société Générale S.A.
KO-Schwelle: 21,6834 Euro akt. Kurs Basiswert: 23,98 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,70 Euro
Hebel: 8,9 Kurschance: + 125 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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