Der Trend dreht

Rheinmetall & Co. fliegen aus Depots


In dem festgefahrenen Konflikt in der Ukraine kam in den letzten Tagen deutliche Dynamik auf, die USA und die Ukraine haben nach intensiven Gesprächen in Genf ein überarbeitetes und verfeinertes Friedensrahmenwerk vorgelegt. Anleger reagieren prompt und schmeißen zu Beginn der Woche im hohen Bogen Rüstungswerte aus ihren Depots wieder raus. Infrastruktur und Baukonzerne profitieren dagegen.

Angesichts der Einigung zwischen den USA und der Ukraine auf einen überarbeiteten Plan zur Beendigung des russischen Angriffskrieges stehen deutsche Rüstungswerte wie Rheinmetall, Renk und Hensoldt zu Beginn dieser Woche sichtlich unter Druck. Bei Rheinmetall spitzt sich die Lage so weit zu, dass in dem Wertpapier ein ausgeprägtes Topping-Muster droht und dadurch einen Trendwechsel hervorrufen könnte. Aktuell notiert die Aktie unter dem für einen Trendwechsel notwendigen Sell-Trigger von 1.495 Euro und droht weiter gen Süden abzudriften. Zeitgleich betonen Analysten jedoch, dass die grundsätzliche Bedrohungslage und die Wiederbewaffnung Europas unverändert bleiben. Die Chancen auf ein Kriegsende seien wahrscheinlich so gut wie lange nicht mehr.

Aktie heiß gelaufen

 

Trotz einer mehrere Wochen anhaltenden Pause in der Rheinmetall-Aktie auf hohem Niveau, dürfte angesichts eines näher rückenden Friedensabkommens die Luft aus dem Rüstungssektor weiter entweichen. Für Rheinmetall hieße das bei einem Wochenschlusskurs unterhalb von 1.495 Euro einen potenziellen Korrekturstart in den Bereich von 1.315 und darunter 1.070 Euro. Erst in diesem Bereich wird auch aus fundamentaler Sicht wieder ein gesundes Niveau erreicht und könnte im Anschluss die Aktie wieder in eine Aufwärtsphase überleiten. Überraschend käme dagegen eine Auflösung der zurückliegenden Schiebephase auf der Oberseite durch einen Sprung über 2.008 Euro. Eine erneute Aufheizung könnte das Papier im Anschluss technisch sogar in den Bereich von 2.256 Euro anschieben. Ein solches Szenario sollte aber von überzeugenden fundamentalen Daten untermauert werden.

Rheinmetall AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 1.495 // 1.519 // 1.617 // 1.640 // 1.722 // 1.804 Euro
Unterstützungen: 1.462 // 1.417 // 1.519 // 1.337 // 1.315 // 1.275 Euro

Fazit:

 

Kurzfristig dürfte der Rüstungssektor unter Druck stehen und den aufgestauten Druck auf der Unterseite ablassen. Infolgedessen könnte die Rheinmetall-Aktie insgesamt auf 1.070 Euro korrigieren und würde sich für ein entsprechendes Engagement auf der Verkäuferseite anbieten. Dies könnte beispielsweise durch den Einsatz des Open End Turbo Short Zertifikates WKN MM6BPX ausgestattet mit einem Hebel von 4,0 erfolgen. Hierdurch ließe sich eine Gesamtrendite von 120 Prozent erwirtschaften, Ziel des Scheins wurde rechnerisch bei 71,36 Euro ermittelt. Mit einem kurzen Zwischenstopp ist bei 1.315 Euro zu rechnen. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig den Bereich von 1.575 Euro nicht unterschreiten, im Schein käme dies zur Orientierung einem Stopp-Kurs von 20,86 Euro gleich.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MM6BPX Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 32,26 - 32,32 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 1.807,0446 Euro Basiswert: Rheinmetall AG
KO-Schwelle: 1.807,0446 Euro akt. Kurs Basiswert: 1.461,00 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 71,36 Euro
Hebel: 4,0 Kurschance: + 120 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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