Ganz miese Stimmung

NVIDIA: Wichtiger Support gebrochen!


Noch zu Beginn dieses Monats weckte ein Ausbruchsversuch der NVIDIA-Aktie über einen seit Ende 2021 bestehenden Abwärtstrend Hoffnung auf einen Trendwechsel. Diese Zuversicht hat sich jedoch aufgrund eines Fehlsignals klar zerstreut, die Zinspolitik der USA drückt zusätzlich auf die Stimmung der Aktionäre.

Nach der äußerst steilen Rallye seit dem Corona-Crash Anfang 2020 mit einem Verlaufstief bei 45,17 US-Dollar konnte NVIDIA im Zuge der expansiven Geldpolitik auf 346,47 US-Dollar bis Ende November letzten Jahres zulegen. Nur wenig später hatte sich eine gewöhnliche Konsolidierung eingestellt und in einem ersten Schritt auf einen Support bei 208,75 US-Dollar abwärts geführt. Allerdings misslang eine Stabilisierung auf diesem Niveau, die Aktie wurde weiter durchgereicht und endete Anfang Oktober dieses Jahres bei 108,13 US-Dollar und einer wichtigen Unterstützung aus Ende 2020. Nachdem in den letzten Wochen eine deutliche Gegenbewegung zu vernehmen war, scheiterte NVIDIA jedoch an einem nachhaltigen Ausbruch über seinen laufenden Abwärtstrend und den EMA 50. Die Folge sind wieder massive Kursverluste, die sicherlich auch der Zinspolitik der USA geschuldet sind.

Jahrestiefs im Visier

 

Der gescheiterte Ausbruch über den laufenden Abwärtstrend und unterschreiten des 200-Wochen-Durchschnitts könnte sich noch bitter rächen und Abwärtspotenzial zurück an die Jahrestiefs bei 108,13 US-Dollar bei NVIDIA hervorrufen. Gelingt an dieser Stelle keine nachhaltige Stabilisierung, würden sich die Schleusen auf der Unterseite weiter öffnen. Ein bullisches Szenario würde bei der Aktie des US-Chipherstellers erst oberhalb von 192,00 US-Dollar greifen, Zugewinne an die einstige Unterstützung um 208,75 US-Dollar wären dann vorstellbar. Allerdings sollte man sich unter den gegebenen Umständen keine großen Hoffnungen darauf ausmalen.

NVIDIA Corp. (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 145,01 // 148,82 // 151,00 // 155,20 // 160,26 // 164,02 US-Dollar
Unterstützungen: 141,00 // 137,59 // 131,98 // 129,56 // 125,08 // 119,46 US-Dollar

Fazit:

 

Spekulativ könnte man durchaus den Weg vom aktuellen Niveau aus bis zu den Jahrestiefs oder der Horizontalunterstützung um 117,04 US-Dollar über entsprechende Short-Scheine nachhandeln, allerdings unter erhöhten Risiken. Als Investmentvehikel könnte dann hierzu beispielshalber das Open End Turbo Short Zertifikat WKN MB1S6E zum Einsatz kommen, ein Test des genannten Supports würde zudem eine Renditechance von 80 Prozent eröffnen. Ziel des Scheins läge dann rechnerisch bei 5,11 Euro, eine Verlustbegrenzung sollte allerdings das Niveau von 150,75 US-Dollar gemessen am Basiswert vorläufig nicht unterschreiten. Hieraus würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 1,94 Euro im Schein ableiten.

Strategie für fallende Kurse
WKN: MB1S6E Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 2,84 - 2,85 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 169,9991 US-Dollar Basiswert: NVIDIA Corp.
KO-Schwelle: 169,9991 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 141,21 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 5,11 Euro
Hebel: 4,7 Kurschance: + 80 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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