Ende der Rallye?
Microsoft: Umsatzprognose gesenkt
Der US-Softwareriese erklärte, dass im Segment Intelligent Cloud nach aktueller Einschätzung nun ein Umsatz zwischen 23,8 bis 24,1 Mrd. US-Dollar erwartet wird, zuvor ging der US-Konzern noch von Umsätzen zwischen 28,6 bis 28,9 Mrd. Dollar aus. Der Unternehmen verzeichnete bereits im Juli ein verlangsamtes Wachstum seines Cloud-Geschäfts, Besserung verspricht sich Microsoft in diesem Bereich erst in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2025.
Technisch gesehen herrscht in der Microsoft-Aktie seit Jahresbeginn trotz neuerlicher Rekordstände im Juli aber Flaute, das Papier notiert in einer groben Seitwärtsspanne zwischen 385,00 und 468,00 US-Dollar auf der Oberseite und lässt mit Signalen auf sich warten. Die Gefahr einer solchen Entwicklung besteht nämlich darin, dass sehr schnell Umkehrmuster entstehen können und das Papier mittelfristig weiter belasten dürften. Ein erster starker Verdacht geht hierbei auf eine potenzielle SKS-Formation zurück.
Korrektive Kursmuster häufen sich
An und für sich stellt die laufende Seitwärtsbewegung vorläufig noch kein Problem dar, sollte die Aktie jedoch nicht mehr über das Niveau von 433,87 US-Dollar kommen, würde sich der Anfangsverdacht einer SKS-Formation mit einer dazugehörigen Nackenlinie verlaufend an der unteren Begrenzung von 385,00 US-Dollar bestätigen. Aber erst eine nachhaltige Auflösung auf der Unterseite durch einen Bruch der Nackenlinie dürfte aus technischer Sicht die Vollendung eines Verkaufssignals anzeigen und die Verlustrisiken auf 360,00 US-Dollar steigen. Eine weitere Zielmarke darunter ist bei 320,83 US-Dollar angesiedelt. Gelingt es dagegen den Bereich von 434,50 US-Dollar nachhaltig auf der Oberseite zu verlassen, wäre ein Rücklauf zurück an die Rekordstände von 468,36 US-Dollar zu erwarten. An dieser Stelle müsste im Anschluss eine erneute Auswertung der Chartmuster erfolgen. Wegen fehlender Fraktale der SKS-Formation ist die Signallage für ein Engagement in der Microsoft-Aktie derzeit allerdings noch zu gering.
Fazit:
Erste Hinweise auf eine Eintrübung des Microsoft-Charts würde ein Kursrutsch unter 385,00 US-Dollar liefern, in der Folge könnten Abschläge auf 360,00 und darunter 320,83 US-Dollar folgen und sich entsprechend für ein Short-Engagement qualifizieren. Hierzu könnte beispielshalber das mit einem Hebel von 5,7 ausgestattete Open End Turbo Short Zertifikat WKN MG0CCF zum Einsatz kommen. Die mögliche Renditechance bei vollständiger Umsetzung der Idee beliefe sich auf satte 110 Prozent. Ziele im Schein wurden rechnerisch bei 11,63 und 15,13 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte vorläufig aber den Bereich von 406,00 US-Dollar nicht unterschreiten, orientierungshalber ergibt sich ein anfänglicher Stopp-Kurs von 7,52 Euro. Als Anlagehorizont sollten Investor jedoch gut einige Wochen bis Monate einplanen.
Strategie für fallende Kurse | ![]() |
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WKN: | MG0CCF | Typ: | Open End Turbo Short | |
akt. Kurs: | 6,56 - 6,58 Euro | Emittent: | Morgan Stanley | |
Basispreis: | 490,3092 US-Dollar | Basiswert: | Microsoft Corp. | |
KO-Schwelle: | 490,3092 US-Dollar | akt. Kurs Basiswert: | 416,79 US-Dollar | |
Laufzeit: | Open End | Kursziel: | 15,13 Euro | |
Hebel: | 5,7 | Kurschance: | + 110 Prozent | |
Börse Frankfurt |
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