Anzeichen einer Erholung

Merck: Anleger basteln an Trendwende


Heute früh hat der deutsche Arzneimittelhersteller Merck Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt und positiv überrascht. In einer ersten Reaktion ist die Aktie an einen sehr markanten mittelfristigen Horizontalwiderstand hochgeschossen, oberhalb dessen eine Trendwende, in der bislang sehr volatil Seitwärtsphase zur warten wäre.

Merck KGaA hat im ersten Quartal einen Umsatz von 5,12 Mrd. Euro erzielt, Analysten hatten mit 5,101 Mrd. gerechnet. Das bereinigte EBITDA stieg von erwarteten 1,356 Mrd. Euro auf 1,454 Mrd., die Marge verbesserte sich auf 28,4 % von erwarteten 26,6 %. Der Nettogewinn schnellte auf 699 Mio. Euro hoch. Insbesondere der zuversichtliche Ausblick verschaffte Merck heute einen wichtigen Vorteil im regulären Xetra-Handel, die Aktie konnte nämlich an die mittelfristige Hürde um 165,00 Euro zulegen und bekräftigt eine Trendwende nach der volatilen Schiebephase der letzten Monate. Jetzt müssen nur noch weitere Kapitalzuflüsse in das Unternehmen fließen, damit tatsächlich ein nachhaltiger Turnaround zustande kommt und dadurch positive Signale an die Märkte aussendet.

Rounding-Bottom kurz vor Auflösung

 

Technisch ist die Analyse der Merck-Aktie ziemlich eindeutig, gelingt es den Rounding-Bottom durch einen Wochenschlusskurs oberhalb von 165,00 Euro erfolgreich abzuschließen, könnte anschließend eine Kursrallye starten und das Papier zunächst in den Bereich von 179,55 Euro tragen, ein weiteres Ziel darüber befindet sich um 200,00 Euro. Nach einem zwischengeschalteten Pullback könnten im Anschluss sogar die Verlaufshochs aus 2022 bei 231,50 Euro in den Fokus der Händler rücken, dies müsste an gegebener Stelle allerdings noch einmal untersucht werden. Ein Verbleib in der bisherigen Handelsspanne bis 155,00 Euro wäre dagegen als neutral zu bewerten, erst unterhalb von 150,10 Euro würden sich die Anzeichen auf einen neuerlichen Test der Verlaufstiefs der jüngeren Vergangenheit bei 135,00 Euro verdichten. Ob dann noch ein nachhaltiger Trendwechsel zeitnah zustande kommt, bleibt fraglich.

Merck KGaA (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 165,00 // 171,05 // 172,40 // 176,75 // 179,25 // 181,50 Euro
Unterstützungen: 160,19 // 156,45 // 151,10 // 148,10 // 146,10 // 142,70 Euro

Fazit:

 

Wochenschlusskurse oberhalb von 165,00 + X Euro würden die Bemühungen bullischer Marktteilnehmer aus den letzten Monaten Rechnung tragen und zu einem nachhaltigen Turnaround mit einer anschließenden Anstiegschance an rund 200,00 Euro führen. Mit einem kurzen Zwischenstopp sollte hierbei aber um 179,55 Euro gerechnet werden. Als Zugvehikel könnte das mit einem Hebel von 14,7 ausgestattete Open End Turbo Long Zertifikat WKN JK86R9 zum Einsatz kommen, dieses verspricht bei vollständiger Umsetzung eine Renditechance von bis zu 285 Prozent. Ziele im Schein wurden rechnerisch bei 2,57 und 4,62 Euroermittelt. Eine Verlustbegrenzung sollte jedoch den Bereich von vorläufig 156,00 Euro aber noch nicht überschreiten, im Schein würde sich ein entsprechender Stopp-Kurs von 0,22 Euro ergeben. Als Anlagehorizont sollten Investoren jedoch gut einige Wochen bis Monate zwingend einplanen.

Strategie für steigende Kurse
WKN: JK86R9 Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 1,11 - 1,12 Euro Emittent: JP Morgan
Basispreis: 154,0634 Euro Basiswert: Merck KGaA
KO-Schwelle: 154,0634 Euro akt. Kurs Basiswert: 164,95 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,62 Euro
Hebel: 14,7 Kurschance: + 32 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu JP Morgan eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

Der Autor versichert weiterhin, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden.

Haftungsausschluss

Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der bereitgestellten Informationen. Haftungsansprüche gegen den Herausgeber, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen. Alle enthaltenen Meinungen und Informationen sollen nicht als Aufforderung verstanden werden, ein Geschäft oder eine Transaktion einzugehen. Auch stellen die vorgestellten Strategien keinesfalls einen Aufruf zur Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Vor jedem Geschäft bzw. vor jeder Transaktion sollte geprüft werden, ob sie im Hinblick auf die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse geeignet ist. Wir weisen ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass der Handel mit Optionsscheinen oder Zertifikaten mit grundsätzlichen Risiken verbunden ist und der Totalverlust des eingesetzten Kapitals nicht ausgeschlossen werden kann. Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich. Der Nachdruck, die Verwendung der Texte, die Veröffentlichung / Vervielfältigung ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung der FSG Financial Services Group GbR gestattet.

Zurück