Quartalszahlen verfehlt

Lufthansa: Technisch schwieriges Umfeld


Die Kranich-Airlines Lufthansa hat heute Zahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt, konnte aber die hohen Erwartungen der Analysten leider nicht erfüllen. Derzeit wird die Aktie abverkauft und droht sogar eine kurzzeitige Trendumkehr zu vollziehen. Die nächsten Stunden dürften sicherlich sehr spannend und entscheidend für die nächsten Tage werden.

Nach der Corona-Pandemie und einem drohenden Bankrott befindet sich die Lufthansa im Aufwind und schreibt mittlerweile wieder zuversichtliche Zahlen. Im ersten Quartal konnte die Airlines den Konzernumsatz gegenüber dem nach wie vor von Corona beeinflussten Vorjahreszeitraum um 40 Prozent auf 7,0 Mrd. Euro steigern, die Erwartungen von 7,57 Mrd. Euro wurden jedoch deutlich verfehlt. Die Zahl der Fluggäste stieg kräftig von 13 auf 22 Mio. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurden minus 273 Mio. Euro verbucht, nach minus 577 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Das Nettoergebnis belief sich auf minus 467 Mio. EUR, nach minus 584 Mio. im ersten Quartal 2022. Die Hauptversammlung findet am 9. Mai statt. Vorstandschef Carsten Spohr sieht seinen Konzern sogar auf einem guten Weg zurück in den deutschen Leitindex DAX.

Technisch schwach unterwegs

 

Ein Blick auf die Kursentwicklung der letzten Tage zeigt ein kurzzeitig bärisches Szenario für die Lufthansa-Aktie, seit Jahresanfang setzt sich offenbar eine SKS-Formation durch, die den Aufschwung aus Ende 2022 in eine Pause zwingen könnte. Unterhalb der dazugehörigen Nackenlinie von rund 9,00 Euro würden demnach unmittelbare Abschläge auf den EMA 200 bei 8,36 Euro drohen, darunter müsste der Bereich um 7,91 Euro als Unterstützung aushelfen. Um dieses Szenario noch abzuwenden, bedarf es eines Kurssprungs mindestens über 10,35 Euro, dann könnten die aktuellen Jahreshochs bei 11,16 Euro attackiert werden und darüber die mittelfristige Zielzone um 12,00 Euro.

Deutsche Lufthansa AG (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 9,65 // 9,89 // 10,21 // 10,64 // 11,16 // 11,54 Euro
Unterstützungen: 9,00 // 8,74 // 8,36 // 8,07 // 7,67 // 7,06 Euro

Fazit:

 

Die heutigen Verluste könnten einen Vorgeschmack auf die nächsten Tage geben, unterhalb von 9,00 Euro würden demnach Abschläge auf 8,36 und 7,91 Euro in der Lufthansa-Aktie drohen. Um hiervon möglichst stark zu profitieren, könnte auch ein Short-Investment beispielshalber über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN KH392A eingegangen werden. Die mögliche Renditechance bei vollständiger Umsetzung der Idee beträgt 100 Prozent, Ziele im Schein wurden bei 2,23 und 2,68 Euro errechnet. Eine Verlustbegrenzung sollte den Bereich von 9,39 Euro allerdings nicht unterscheiden, woraus sich ein entsprechender Stopp-Kurs im Schein von 1,20 Euro ergeben würde. Im Anschluss allerdings sollten wieder dynamische Kursgewinne erwartet werden.

Strategie für fallende Kurse
WKN: KH392A Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,30 - 1,33 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 10,5825 Euro Basiswert: Deutsche Lufthansa AG
KO-Schwelle: 10,5825 Euro akt. Kurs Basiswert: 9,29 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 2,68 Euro
Hebel: 7,0 Kurschance: + 100 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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