Schwieriges Jahr voraus

Lufthansa: Ölpreis und geringeres Passagieraufkommen belasten


Die Kranich-Airline kam in 2019 aus den Schlagzeilen nahezu gar nicht heraus, zahlreiche Streiks und ein stetig steigender Ölpreis sorgten bei der größten Airline Europas für eine rückläufige Kursentwicklung. Und nun schießen ausgerechnet die Ölpreise wieder durch die Decke und markieren neue Höchststände – die Reaktion der Aktionäre der Lufthansa entsprechend negativ.

Aktien der Kranichairline Lufthansa tendieren seit den Höchstständen aus der zweiten Jahreshälfte 2019 und Mitte November erneut in einem Abwärtstrend, der sich in den letzten Handelstagen verschärft hatte. Auslöser waren einmal mehr die jüngsten Streiks, hinzu kam ein deutlich gestiegener Rohölpreis und damit sehr viel höhere Kosten für Airline hinzu. Übergeordnet herrscht bereits seit dem Jahreswechsel 2017/2018 ein intakter Abwärtstrend, aktuell steuert die Aktie der Lufthansa wieder auf ihre Jahrestiefs aus 2019 um 12,58 Euro zu. Eine rasche Verbesserung ausgelöst durch den zunehmenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran in Bezug auf den größten Kostenfaktor der Airline ist nicht absehbar, die steigenden Rohölpreise dürften dem Unternehmen noch einmal zusetzen. Hinzu gesellen sich schwache Prognosen zum Fluggastaufkommen in 2020, das könnte noch einmal die Negativeffekte verstärken.

Teures Öl und weniger Fluggäste

 

Eine derartige Trendverschärfung wie sie aktuell bei der Lufthansa-Aktie zu sehen ist, wirkt sich sehr dynamisch auf den Kursverlauf aus und könnte dem Wertpapier noch ordentlich zusetzen. Abgaben auf 14,80 Euro sollten für die nächsten Stunden einkalkuliert werden, vielleicht wird im gleichen Zuge noch einmal das Niveau der rechten Schulter der vorausgegangenen inversen SKS-Formation um 13,90 Euro touchiert. Schlussendlich könnte sogar ein Test der Jahrestiefs aus 2019 bei 12,58 Euro anstehen. Für diese Fälle können sich Investoren beispielshalber das Open End Turbo Short Zertifikat WKN KA652S etwas näher ansehen und an einem weiteren Rückfall des Papiers partizipieren. Eine überraschende Trendwende würde sich hingegen erst oberhalb von 16,00 Euro bei der Lufthansa-Aktie abzeichnen, dann könnte das Wertpapier um einen weiteren Euro zulegen. Ein echter Befreiungsschlag sollte hingegen erst oberhalb von 19,17 Euro erwartet werden, in diesem Fall könnte Lufthansa ihren zweijährigen Abwärtstrend hinter sich lassen und in den Bereich von 24,00 Euro zulegen.

 

Lufthansa (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 15,44 // 15,59 // 16,00 // 16,28 // 16,77 // 17,00 Euro
Unterstützungen: 15,08 // 14,76 // 14,44 // 14,10 // 14,00 // 13,68 Euro

Fazit

 

Bei der aktuellen Lage an den Finanzmärkten sollte allergrößte Vorsicht das Motto sein. Daher kommt ein Short-Investment auf aktuellem Kursniveau in der Lufthansa-Aktie auch nur spekulativ in Betracht, rechnerisch besitzt das Wertpapier nun direktes Abgabepotenzial zurück in den Bereich von 14,00 Euro. Über das vorgestellte Open End Turbo Short Zertifikat WKN KA652S ließe sich hierdurch eine schnelle Rendite von bis zu 60 Prozent erzielen, falls das Wertpapier nicht vorher zur Oberseite abdreht und in den bei 16,40 Euro gelegenen Stopp hineinläuft. Im vorgestellten Schein ergeben sich daraus beim Ziel Handelsmarken bei 3,23 Euro, als Ausstiegskurs das Niveau von 0,82 Euro. Der Anlagehorizont dürfte nur wenige Wochen betragen, eine engmaschige Beobachtung bleibt aber trotzdem unerlässlich!

 

Strategie für fallende Kurse
WKN: KA652S Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,99 - 2,01 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 17,184 Euro Basiswert: Lufthansa
KO-Schwelle: 17,184 Euro akt. Kurs Basiswert: 15,24 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 3,23 Euro
Hebel: 7,47 Kurschance: + 60 Prozent
Börse Fankfurt

Interessenkonflikt

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