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Intel: Dickes Quartalsminus eingefahren


Der US-Chiphersteller Intel ist unter anderem neben seinen eigenen Produkten auch ein Auftragsproduzent. Genau diese Sparte hat einen herben Verlust im abgelaufenen Quartal eingefahren, die Aktie wird vorbörslich deutlich abgestraft. Aus technischer Sicht droht dem Wertpapier sogar eine Trendumkehr durch die Aktivierung einer potenziellen SKS-Formation.

Die Auftragssparte des Chipherstellers Intel hat einen Verlust von 7 Mrd. Dollar im abgelaufenen Quartal angehäuft, der in diesem Jahr noch mal größer ausfallen soll. Im Jahr davor waren es 5,2 Mrd. Dollar. Intel hat angepasste Ergebnisse für die vergangenen drei Jahre veröffentlicht. Erst im Anschluss rechnet der Konzern mit einer Erholung des Geschäfts, spätestens aber in drei Jahren.

Die Aktie präsentiert sich zur Wochenmitte im vorbörslichen Handel entsprechend leichter und notiert um 42,00 US-Dollar herum. Der drohenden und seit nunmehr Mitte November letzten Jahres aufgebauten SKS-Formation rückt die Aktie dadurch ein Stück weit näher, die Nackenlinie verläuft allerdings erst um 41,17 US-Dollar und gilt als Triggermarke für ein Trendwendesignal. Hierzu könnte man auch den 200-Wochen-Durchschnitt bei aktuell 39,47 US-Dollar zählen.

Schwarze Zahlen erst in 2027

 

Zwar stellt diese Nachricht für Intel noch kein größeres Problem dar, dennoch zeigen sich Investoren etwas beunruhigt. Soll aus charttechnischer Sicht allerdings die Verlustserie unter den EMA 200 bei aktuell 39,47 US-Dollar reichen, müsste von einer Aktivierung der SKS-Formation mit entsprechendem Korrekturpotenzial auf 36,30 und 33,13 US-Dollar ausgegangen werden. Entsprechend gut würde sich ein derartiges Szenario für den Aufbau von kurzzeitigen Short-Positionen anbieten. Auf der Oberseite müsste dagegen ein Kurssprung mindestens über das Niveau der rechten Schulter bei aktuell 46,63 US-Dollar gelingen, um die SKS-Formation noch negieren zu können. Im Anschluss könnten sogar die Vorjahreshochs bei 51,28 US-Dollar angesteuert werden.

Intel Corp. (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 43,70 // 44,60 // 45,41 // 46,63 // 46,98 // 48,15 US-Dollar
Unterstützungen: 41,17 // 39,47 // 38,07 // 36,94 // 36,30 // 34,14 US-Dollar

Fazit:

 

Am besten beginnt ein Short-Investment beispielshalber über das Open End Turbo Short Zertifikat WKN VM884T mit den ausgewiesenen Zielen bei 36,30 und 33,13 Dollar erst bei einem Wochenschlusskurs unterhalb des 200-Wochen-Durchschnitts von 39,47 US-Dollar. In diesem Fall würde sich die Renditechance auf 135 Prozent belaufen, endgültiges Ziel des Scheins läge rechnerisch bei 15,79 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte natürlich nicht fehlen, aber auch nicht das Niveau der Nackenlinie von 41,17 US-Dollar vorläufig unterschreiten. Hieraus würde sich im Schein ein äquivalenter Stopp-Kurs von 8,32 Euroergeben. Als Anlagehorizont sind nur wenige Tage bis Wochen anzunehmen, entsprechend engmaschig sollte der Basiswert beobachtet werden.

Strategie für fallende Kurse
WKN: VM884T Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 5,75 - 5,79 Euro Emittent: Vontobel
Basispreis: 47,97 US-Dollar Basiswert: Intel Corp.
KO-Schwelle: 47,97 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 43,94 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 15,79 Euro
Hebel: 7,0 Kurschance: + 135 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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