Tanz auf dem Vulkan

Hypoport: Zu weit gelaufen?


Aktien des Finanzdienstleisters Hypoport drohten bis vor Kurzem noch einen kurzfristigen Abwärtstrend zu brechen, in letzter Sekunde konnte dieses Schicksal jedoch abgewendet werden. Insgesamt allerdings überzeugt das Chartbild von Hypoport nicht ganz so sehr, hier sollten Anleger nach der Kursrallye der letzten Jahre Vorsicht walten lassen.

Insbesondere die beiden Kursspitzen aus Anfang und Ende dieses Jahres um 618,00 Euro mahnen zu erhöhter Vorsicht, hieraus könnte mittelfristig ein Doppelhoch hervorgehen und würde für eine anschließende Trendwende sprechen. Dafür müssten Bären allerdings noch stärker auftrumpfen und die dazu erforderliche Triggermarke um 406,30 Euro aktivieren. Nur in diesem Szenario ließe sich eine Trendwende auf Sicht der nächsten Monate bei der Hypoport-Aktie ableiten, vorstellbar wäre auf Sicht der nächsten Wochen noch eine impulslose Seitwärtsbewegung. Dennoch ergeben sich auch Handelschancen für kurzfristig orientierte Anleger, wenn zum Beispiel der seit Anfang dieses Jahres etablierte Aufwärtstrend gebrochen wird.

Für alle etwas dabei

Aus technischer Sicht ist die Ausgangslage kurzfristig noch zugunsten der Bullen zu bewerten, allerdings werden die Muster immer instabiler. Ein Bruch des laufenden Aufwärtstrends durch Unterschreiten der Kursmarke von 480,00 Euro könnte kurzfristiges Abwärtspotenzial in den Bereich von 455,00 und darunter 406,30 Euro freisetzen. Entsprechend würde sich ein derartiges Szenario für ein Short-Investment anbieten. Auf einer etwas längeren Zeitebene ist jedoch mit wechselnden Trendverläufen zu rechnen, erst wenn Hypoport unter 406,30 Euro zurücksetzt, dürfte sich das mittelfristig bärische Szenario in Verbindung mit dem Doppelhoch aus 2021 durchsetzen. Auf der Oberseite wird Hypoport durch gleich drei markante Widerstände blockiert, erst oberhalb des laufenden Abwärtstrends dürfte sich eine Erholungsbewegung an 531,00 und 560,00 Euro durchsetzen.

Hypoport (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 506,60 // 512,71 // 520,00 // 531,00 // 537,50 // 560,00 Euro
Unterstützungen: 500,00 // 486,40 // 480,00 // 468,40 // 455,00 // 445,20 Euro

Fazit

 

Sobald der im Ansatz eigentliche Dreifachboden um 468,40,00 Euro bei Hypoport per Wochenschlusskurs unterschritten wird, werden Verkaufssignale in Richtung 455,00 Euro und darunter 406,30 Euro aktiviert. Bei einem kurzfristigen Anlagehorizont könnte auch das zeitlich unbegrenzte Open End Turbo Short Zertifikat WKN MD03V2 zum Einsatz kommen und birgt bei vollständiger Umsetzung der Handelsidee eine Renditechance von 130 Prozent. Entsprechende Ziele im Schein wären dann bei 5,83 und 10,70 Eurovorzufinden. Eine Verlustbegrenzung sollte das Niveau von 486,00 Euro vorläufig allerdings nicht unterschreiten, woraus sich ein Stopp-Kurs im Zertifikat von 2,73 Euro ergibt.

 

Strategie für fallende Kurse
WKN: MD03V2 Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 4,53 - 4,55 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 548,398 Euro Basiswert: Hypoport SE
KO-Schwelle: 548,398 Euro akt. Kurs Basiswert: 506,50 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 10,70 Euro
Hebel: 3,7 Kurschance: + 130 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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