Konsolidierung noch nicht abgeschlossen

Hensoldt: 13 Prozent unter Rekordhoch


Einer der größten Profiteure seit Ausbruch des Konflikts in der Ukraine ist der Rüstungskonzern Hensoldt, das Papier konnte zu Beginn dieses Monats ein frisches Rekordhoch ausbilden. Seither hat der Wert allerdings deutlich an Wert eingebüßt und korrigiert seinen vorherigen Kursanstieg derzeit zur Unterseite aus. Als vollständig ist der Rückgang allerdings noch nicht zu werten, was weitere Abwärtsrisiken birgt, zeitgleich aber auch Chancen auf einen günstigeren Einstieg eröffnet.

Erst kürzlich hat Hensoldt die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH geschluckt und damit sein Angebotsportfolio deutlich ausgeweitet, das Unternehmen wurde erst in diesem Monat integriert und soll ab dem zweiten Quartal 2024 in die Zahlen mit einfließen. Mit einem Auftragseingang von nahezu 2,1 Mrd. Euro summiert sich der Auftragsbestand auf jetzt 5,5 Mrd. Euro. Besonders die Marktstellung und die Wachstumsperspektiven überzeugen mittel- sowie langfristig, in 2023 erzielte Hensoldt Umsatzerlöse von 1,847 Mrd. Euro (Vorjahr 1,707 Mrd. Euro) und ein bereinigtes EBIT von 246 Mio. Euro (Vorjahr 224 Mio. Euro). Das profitable Kerngeschäft legte vergangenes Jahr überproportional um 15,6 Prozent auf 1,655 Mrd. Euro Umsatz zu. 2024 soll der Auftragseingang weiter stark ansteigen und auch das bereinigte EBITDA und der Umsatz sollen weiter steigen.

Stark aufgestellt

 

Technisch hat die Hensoldt-Aktie vorläufig ihr Kurspotenzial seit dem Jahreswechsel sichtlich ausgereizt und markierte bei 44,58 Euro ein frisches Rekordhoch zu Beginn dieses Monats. Auf die fünfwellige Impulswelle dürfte nun allerdings eine dreiwellige Konsolidierung folgen, die es sich lohnen würde, auf dem Tiefpunkt und in den entscheidenden Unterstützungsniveaus abzufischen. Diese könnten zum einen der Bereich um 35,08 oder darunter um den EMA 200 um 33,03 Euro sein. Im Anschluss würde die Aktie wieder die Möglichkeit erhalten auf frische Rekorde zuzulegen, mittelfristig würde später ein Anstieg an 48,98 Euro winken. Dieses Szenario würde vorzeitig bei einem Ausbruch über die aktuellen Rekordstände eintreten. Sollte jedoch das Niveau von rund 32,00 Euro nachhaltig zu Bruch gehen, müssten dagegen weitere Abschläge auf eine etwas größere Unterstützung verlaufend um 30,00 Euro zwingend eingeplant werden.

Hensoldt AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 39,61 // 40,62 // 41,40 // 42,00 // 42,82 // 44,06 Euro
Unterstützungen: 37,56 // 37,02 // 36,10 // 35,08 // 34,06 // 33,26 Euro

Fazit:

 

Aktuell ist kein dringender Handlungsbedarf bei der Hensoldt-Aktie gegeben, erst bei Stabilisierungsansätzen um 35,08 und darunter 33,03 Euro dürfte das Wertpapier wieder interessant für Long-Positionen werden. Zu diesem Zweck könnte dann das Open End Turbo Long Zertifikat WKN ME9A8L zum Einsatz kommen. Ein anschließender Anstieg auf 48,98 Euro würde vom gegenwärtigen Niveau aus bereits eine Renditechance von 160 Prozent bieten. Ziel des Scheins wurde rechnerisch bei 1,73 Euro ermittelt. Eine Verlustbegrenzung wird sich allerdings erst noch an den auszubildenden Tiefs orientieren müssen, die derzeit noch nicht vorliegen.

Strategie für steigende Kurse
WKN: ME9A8L Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,65 - 0,66 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 31,9466 Euro Basiswert: Hensoldt AG
KO-Schwelle: 31,9466 Euro akt. Kurs Basiswert: 38,22 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 1,73 Euro
Hebel: 5,8 Kurschance: + 160 Prozent
Börse Frankfurt

Interessenkonflikt

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