Letzter Strohhalm

Henkel: Turnaround am 61,8 Prozent Fibo?


Obwohl der Konsumgüterkonzern Henkel in der abgelaufenen Handelswoche sich dank florierender Geschäfte eine Prognoseanhebung getraut hat auszusprechen, überzeugt der Chart leider noch nicht. Vielmehr kämpft die Aktie fortlaufend um eine Trendwende am 61,8 % Fibonacci-Retracement.

Erst Mitte August hatte Konzernchef Carsten Knobel die Umsatzprognose zuletzt erhöht. Für 2022 erwartet der Konzern nun ein organisches Umsatzwachstum von 5,5 bis 7,5 Prozent. Zuvor war ein Plus in einer Spanne von 4,5 bis 6,5 Prozent in Aussicht gestellt worden. Insbesondere traut sich Henkel dank florierender Geschäfte mit seiner Klebstoffsparte mehr Umsatz zu, in den Bereichen Kosmetik und Waschmittel bleiben die Umsatzziele dagegen unverändert. Die Henkel-Aktie verteuerte sich um 1,7 Prozent.

Aktie wirkt verschnupft

Seit Anfang dieses Monats verharrt die Henkel-Aktie im Vergleich zu den Notierungen der letzten 18 Monate auf einem vergleichsweise tiefen Niveau in einer Seitwärtsspanne zwischen 60,82 und 63,88 Euro. Dabei wird das Papier immer wieder am 61,8 % Fibonacci-Retracement um 61,36 Euro gekauft, diese Stelle stellt zudem den letzten möglichen Trendwendepunkt zur Oberseite dar. Auf der Oberseite wird Henkel zusätzlich vom 50-Tage-Durchschnitt effektiv begrenzt. Eine Auflösung zu einer der beiden möglichen Seiten könnte eine entsprechende Signallage hervorbringen, derzeit ist das Papier als neutral zu bewerten. Gelingt ein Durchbruch auf der Oberseite, wären Kursgewinne an grob 66,00 Euro möglich. Auf der Unterseite birgt eine Aufgabe der markanten Unterstützung von 61,36 Euro erneute Verlustrisiken in Richtung 59,22 Euro.

Henkel Vz. (Tageschart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 61,92 // 62,50 // 62,86 // 63,12 // 63,42 // 63,88 Euro
Unterstützungen: 61,14 // 60,82 // 60,28 // 60,06 // 59,60 // 58,32 Euro

Fazit:

 

In der aktuellen Lage lassen sich für die Henkel-Aktie keine greifbaren Signale ableiten, dafür ist das Marktumfeld derzeit zu schwach und das Interesse der Anleger vergleichsweise klein. Vielmehr sollte diese technische Besprechung als Anhaltspunkt für den weiteren kurzfristigen Verlauf dienen, solange die aktuelle Seitwärtsspanne besteht, ist das Papier als neutral zu interpretieren. Auf der Oberseite könnte bei einer Auflösung der Schiebephase ein Anstieg an 66,00 Euro gelingen, bei einem bärischen Szenario müsste mit Verlusten zurück auf 59,22 Euro gerechnet werden.


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