Behält Ex-Boss recht?

Goldman Sachs: Schön ist das nicht!


Die Turbulenzen im Finanzsektor haben auch das Wertpapier von Goldman Sachs kalt erwischt, ein Ende 2022 etabliertes Kaufsignal wurde regelrecht abgewürgt und trieb die Aktie zurück auf den vorherigen Abwärtstrend. Allerdings sollte das übergeordnete Chartbild größere Beachtung finden, weil technisch noch gewisses Ungemach der Aktie bevorstehen könnte.

Da passt es sehr gut ins Bild, dass der ehemalige Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein sich jüngst zu den Turbulenzen im Bankensektor geäußert hat. Seiner Analyse nach führt das gesteigerte Risikoumfeld für Finanzinstitute zu einem sparsameren Umgang mit Kapital und einer Risikoaversion. Ergo könnten weniger und vor allem konservative Investitionen zwangsläufig zu einem geringeren Wachstum führen. Allen voran die weniger lockere Kreditvergabe könnte sich sehr stark auf den Konsum in den USA niederschlagen und somit einen wirtschaftlichen Abschwung begünstigen.

Ein Blick auf den Kursverlauf seit den Rekordständen aus Ende 2021 bei 426,16 US-Dollar zeigt die Goldman-Sachs-Aktie in einem zweiwelligen Kursverlauf. In der Charttechnik sind allerdings mindestens drei Wellen erforderlich, womit die Vermutung der letzten Aufwärtsbewegung seit Juni 2022 einer bärischen Flagge unterliegt. Solche Konstrukte werden häufig in Trendrichtung aufgelöst, was neuerliche Tiefstände bedeuten würde.

Trübe Aussichten

 

Sollte sich das bärische Szenario in der Goldman-Sachs-Aktie tatsächlich durch einen Kursrutsch mindestens unter 300,00 US-Dollar andeuten, kämen rasch Short-Positionen mit Zielen bei 287,75 und den Verlaufstiefs aus 2022 bei 278,15 US-Dollar ins Spiel. Eine vollständige Umsetzung der bärischen Flagge könnte mittelfristig sogar Korrekturpotenzial an 225,22 US-Dollar freisetzen. Ein Verbleib in dem aktuellen Aufwärtstrend ist dagegen positiv für Käufer zu bewerten, einen echten Durchbruch würde Goldman Sachs aber erst oberhalb von 375,00 US-Dollar erreichen und könnte infolgedessen zurück an die Rekordstände aus 2021 bei 426,16 US-Dollar zurückkehren.

Goldman Sachs Group Inc. (Wochenchart in US-Dollar)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 312,20 // 319,67 // 326,38 // 331,47 // 337,22 // 340,49 US-Dollar
Unterstützungen: 303,79 // 299,99 // 293,05 // 287,75 // 278,15 // 275,31 US-Dollar

Fazit:

 

Erste Anzeichen für eine Korrektur zumindest auf die Verlaufstiefs aus 2022 bei 278,15 US-Dollar würden sich unterhalb von 300 ,00 US-Dollar in der Goldman-Sachs-Aktie ergeben. Hierfür könnte dann beispielsweise das Open End Turbo Short-Zertifikat WKN KH46YW zum Einsatz kommen, die Gesamtrenditechance beliefe sich in diesem Fall auf 160 Prozent. Ziel des Scheins läge rechnerisch bei 4,38 Euro. Eine Verlustbegrenzung sollte jedoch den 200-Wochen-Durchschnitt bei derzeit 303,79 US-Dollar allerdings noch nicht unterschreiten, hieraus würde sich ein Stopp im Schein von 1,99 Euro ergeben. Als Anlagehorizont wären dann nur wenige Tage bis Wochen anzunehmen.

Strategie für fallende Kurse
WKN: KH46YW Typ: Open End Turbo Short
akt. Kurs: 1,45 - 1,61 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 330,0353 US-Dollar Basiswert: Goldman Sachs Group Inc.
KO-Schwelle: 330,0353 US-Dollar akt. Kurs Basiswert: 309,53 US-Dollar
Laufzeit: Open End Kursziel: 4,38 Euro
Hebel: 18,0 Kurschance: + 160 Prozent
Börse Frankfurt

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