Strohfeuer oder Nachhaltigkeit?

Fresenius: Q-Zahlen heben Stimmung


Der Gesundheitskonzern Fresenius kann sich trotz Belastungen durch die Corona-Krise mit seinem heute vorgelegten Konzernergebnis sehen lassen, vorbörslich hat sich das Wertpapier an die DAX-Spitze gemausert. Doch ob dieser Anstieg tatsächlich nachhaltig ist oder sich als Strohfeuer erweist, muss noch abgewartet werden.

Bislang hat es Fresenius ganz gut geschafft die Corona-Krise zu umschiffen, was sich durch deutliche Zuwächse beim Konzernumsatz und Ergebnis zeigt. Im ersten Quartal konnte Fresenius dank guter Geschäfte der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) seine Erlöse um 8 Prozent auf 9,1 Mrd. Euro steigern, währungsbereinigt betrug das Plus gut 7 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei rund 1,13 Mio. Euro, das Konzernergebnis stieg um 2 Prozent auf 465 Mio. Euro.

Aus technischer Sicht sieht es für das Unternehmen jedoch nicht so gut aus, Fresenius präsentiert sich tendenziell als Underperformer am deutschen Aktienmarkt. Seit bereits 2017 hängt die Aktie in einem Abwärtstrend fest und fiel im März zeitweise unter 25,00 Euro zurück. Die Erholungsbewegung der letzten Wochen ist zuletzt aber auch wieder ins Stocken gekommen, Fresenius notiert im Bereich einer wichtigen Widerstandszone zwischen 40,45 und 41,25 Euro. Als nachhaltig kann dieser Vorstoß noch nicht gewertet werden, weitere Schritte der Investoren müssen erst noch abgewartet werden.

Mehrjähriger Abwärtstrend intakt

 

Im heutigen Handelsverlauf dürfte es bei Fresenius volatil zugehen, aus technischer Sicht kann aber erst oberhalb von 42,00 Euro ein Rücklauf zunächst in den Bereich des 50-Tage-Durchschnitts bei aktuell 44,40 Euro bzw. der nächsten Hürde um 45,88 Euro abgeleitet werden. In etwas ruhigeres Fahrwasser dürfte die Aktie aber erst darüber gelangen. Wer an kleinen Kursbewegungen partizipieren möchte, muss zwangsläufig auf einen Schein mit einem größeren Hebel setzen. Hierzu könnte man das Open End Turbo Long Zertifikat WKN KB2EGD anwenden. Bei Rücksetzern unter die kleine Unterstützung aus den letzten Tagen um 36,15 Euro könnte es noch einmal zu einer größeren Verkaufswelle auf und 32,00 Euro kommen. Kann dieses Niveau für keine nachhaltige Stabilisierung sorgen, müssten weitere Abschläge auf rund 30,00 Euro zwingend einkalkuliert werden, wodurch aber auch die Wahrscheinlichkeit auf einen Test der Jahrestiefs bei 24,25 Euro merklich ansteigen würde.

Fresenius (Wochenchart in Euro)

Tendenz:
Chartverlauf

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 40,60 // 41,78 // 43,41 // 44,40 // 45,88 // 47,73
Unterstützungen: 38,67 // 36,18 // 35,00 // 33,30 // 32,22 // 30,78

Fazit

 

Ein Investment birgt in den aktuell sehr unruhigen Zeiten immer noch erhöhte Risiken. Wer aber an einem potenziellen Rücklauf zurück an 45,88 Euro partizipieren möchte, kann dies bei einem nachhaltigen Tagesschlusskurs oberhalb von 42,00 Euro über das ausgewählte Open End Turbo Long Zertifikat WKN KB2EGD gerne tun. Die mögliche Rendite-Chance beläuft sich bei dieser Idee auf 115 Prozent, entsprechend dürfte der vorgestellte Schein im Bereich von 0,62 Euro notieren. Eine Verlustbegrenzung sollte noch möglichst weit weggesetzt werden, hier könnte das Niveau von 38,60 Euro herangezogen werden. Entsprechend ergibt sich im Zertifikat ein Ausstiegskurs von 0,11 Euro.

 

Strategie für steigende Kurse
WKN: KB2EGD Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 0,23 - 0,26 Euro Emittent: Citi
Basispreis: 37,0544 Euro Basiswert: Fresenius
KO-Schwelle: 37,0544 Euro akt. Kurs Basiswert: 39,37 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 0,62 Euro
Hebel: 16,2 Kurschance: + 115 Prozent
Börse Frankfurt

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